#einElefantfuerdich

Ich war sechs, als meine Mutter noch einmal schwanger wurde. Ich wünschte mir eine kleine Schwester, unbedingt. Mama sagte: „Mir ist ganz egal, was es wird. Hauptsache es ist gesund“. Die sechsjährige Sophie verstand das nicht. Für mich gab es damals nichts wichtigeres, als das Geschlecht. Ich wollte eine Schwester! Bitte! Es wurde dann ein gesunder Bruder. Und das war auch OK. Ein Bruder war besser als gar kein Geschwisterchen. Ich war glücklich. Was meine Mutter meinte, verstand ich erst viel später.

Ein Bekannter des Mannes hat ein drittes Kind bekommen. Es hat das Down Syndrom. Manche Menschen mag das schockieren. Für die Familie spielt die Behinderung aber keine Rolle, ihr war nur wichtig, dass der Herzfehler behoben wird, den der kleine Junge bei der Geburt hatte. Mittlerweile schlägt das Herz wieder wie es soll und dem Baby geht es gut. Ein gesundes Kind mit Down Syndrom, das lacht und spielt.

Mareice vom Blog Kaiserinnenreich hat eines ihrer Kinder verloren. Es ist berührend und schön, wie die ganze Blogger-Community und so viele Leserinnen und Leser unter dem Hashtag #einElefantfuerdich Anteil nehmen. Mareices kleine Tochter war behindert. Vor allem aber war sie nicht gesund und musste nun viel zu früh sterben.

Manche Kinder sind groß, manche sind klein, manche sind blond, manche braunhaarig, manche sind mutig, manche sind schüchtern, manche sind gut in der Schule und manche eher schlecht, manche können gut singen, manche sind unmusikalisch, manche sind blind, manche sind taub, manche nur farbenblind, manche Kinder haben eine ganz andere Behinderung. All diese Kinder machen ihre Eltern glücklich und es gibt nichts wichtigeres, als dass sie fröhlich und ohne Schmerzen leben können. Das Glück ist so verschieden, wie es Kinder gibt, aber es ist da, jeden einzelnen Tag.

Mareice hat uns in ihrem Blog in ihr Leben gelassen und uns das Glück gezeigt, das es bedeuten kann, Kinder zu haben. Behinderung oder nicht – das spielt da keine Rolle, wo es Liebe gibt.

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