Was Schwangerschaft und Geburt kosten

So Leute, ich hab’s nun endgültig geschafft. Schwangerschaft vorüber, Geburt vorüber, Wochenbett vorüber – und letzte Woche musste ich doch tatsächlich schon wieder meinen Menstruationsbecher entstauben. Jo, mein Körper wäre dann also bereit fürs dritte Kind. Aber ich sage: nein! Ist mir viel zu anstrengend. Und ehrlich gesagt auch viel zu teuer!

Kinder lohnen sich ja irgendwie erst ab dem zweiten. Denn fast alles, was man so anschafft, kann man auch fürs zweite noch prima nutzen: Vom Maxicosi bis zum Gummistiefel. Was aber die wenigsten bedenken, ist: Bis das Kind überhaupt mal geboren ist, hat man schon ziemlich viel Geld ausgegeben. Glaubt ihr nicht? Ich hab’s mal aufgeschrieben!

Kosten während der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung:

„Brauche ich den ganzen Krempel wirklich?“, wird sich die eine oder andere von euch vielleicht gleich fragen. Und klar, wie stark wir uns zum Beispiel auf die Geburt vorbereiten oder wie viele Umstandshosen wir brauchen, ist sicher Ansichtssache. Mir persönlich war es jedoch immer sehr wichtig, mich während der Schwangerschaft wohl zu fühlen und mein Möglichstes zu tun, um mir die Geburt zu erleichtern. Und dazu brauchte ich einfach dieses ganze Zeug hier:

Umstandsmode

Aus Hübchens Schwangerschaft hatte ich leider kaum was übrig, da die kugelrunden Monate da in den Spätsommer und Frühherbst fielen und ich kaum richtige Schwangerschaftskleidung gebraucht hatte. Beim Räupchen sah das anders aus. Ich shoppte also im Internet und fand: 3 Umstandshosen, 3 Schwangerschaftsoberteile, 2 Umstandskleider.
Katsching: ≈ 200 Euro

Öle

Dehnungsstreifen sind bekanntlich der Feind jeder Schwangeren! Also egal ob’s hilft oder nicht, gilt 9 Monate lang: Ölen, ölen, ölen! Gegen Ende der Schwangerschaft kommt dann noch das Öl zur Damm-Massage hinzu, denn reißen will frau unter der Geburt ja auch nicht.
Katsching: Schwangerschaftsöl (3 Flaschen à 100 ml ≈ 33 Euro)
Mandelöl zur Damm-Massage (2 Flaschen à 100 ml ≈ 16 Euro)

Eisen

Die meisten schwangeren Frauen kennen das wohl: Spätestens im letzten Trimester macht die Ärztin Stress, weil der Eisenwert sich im freien Fall befindet. Weil Eisentabletten der Horror sind, habe ich es mit natürlicher Nahrungsergänzung versucht und hatte mit dem in Apotheken erhältlichen Ferrotone auch Erfolg. Dumm nur, dass das Zeug so wahnsinnig teuer ist!
Katsching: Ferrotone (2 x täglich einen Beutel über ca. 12 Wochen ≈ 140 Euro)

Magnesium

Wer Pech hat und wie ich zu vorzeitigen Wehen neigt, muss außerdem noch hoch dosiertes Magnesium nehmen. Natürlich nicht das billige aus dem Drogeriemarkt, sondern das teure, das auch wirklich wirkt!
Katsching: Magnesium aus der Apotheke im Monsterpack (2 x 200 Stück ≈ 30 Euro)

Himbeerblättertee

Schmeckt zwar nicht, hilft aber, den Beckenboden für die Geburt weich werden zu lassen.
Katsching: Himbeerblätter lose Teemischung (110 g ≈ 3 Euro)

Schwangerschaftsyoga oder sonstiger Sport

Mein Körpergefühl als Schwangere ist eine einzige Katastrophe: Ich fühle mich schon ab Monat 4 wie ein Walross auf Landgang. Und das einzige, was dagegen hilft, ist Sport. Als geübte Yogini habe ich einfach mit meinem gewohnten Kurs weitergemacht. Die meisten Schwangeren wählen aber wohl entsprechende Schwangerschaftsyoga-Kurse, die oft deutlich teurer sind als mein toller und dabei noch preisgünstiger Unterricht. Selbiges gilt für Angebote wie Wassergymnastik und Co.
Katsching: Schwangerschaftsyoga oder -gymnastik (z.B. 10 x 90 min ≈ 140 Euro)

Geburtsvorbereitungskurs

Die Kosten für die Frau trägt zum Glück die Kasse. Aber wir wollen unsere armen Männer ja nicht die Katze im Sack kaufen lassen und nehmen sie natürlich mit in den Pärchen-Kurs. Kostet für den Mann extra.
Katsching: Partnergebühr Geburtsvorbereitungskurs (≈ 60 Euro)

Literatur

Geburtsvorbereitung fängt im Kopf an! Neben einem Geburtsvorbereitungskurs empfehle ich darum, auch gute Bücher zu lesen, die sich vorurteilsfrei und mit Fokus auf der Natürlichkeit des Prozesses mit den Themen Geburt und Wochenbett beschäftigen. Anstatt einen teuren Hypnobirthing-Kurs zu besuchen, habe ich mir das gleichnamige Buch angeschafft und konnte auch einiges daraus mitnehmen. Außerdem finde ich das Geburtsbuch von Nora Imlau klasse.
Katsching: Hyphnobirthing von Marie F. Mongan = 19,95 Euro
Das Geburtsbuch von Nora Imlau = 22,95 Euro

Fahrtkosten zur Hebammenpraxis und Gynäkologin

Ja, jetzt bin ich mal päpstlicher als der Papst und rechne sogar noch die Sprit- und Verschleißkosten fürs Auto mit ein! Denn die sind in Zeiten, in denen es gar nicht so leicht ist, überhaupt noch eine Hebamme oder eine (gute!) Gynäkologin zu finden, gar nicht zu unterschätzen. Da es bei mir eine Hausgeburt werden sollte, brauchte ich die dazu passenden Hebammen – und auch eine tolerante Ärztin. Ich fand beides, nur nicht um die Ecke.
Katsching: Fahrtkosten zur Hebammenpraxis in der Nachbarstadt (6 Termine à 40 km ≈ 40 Euro)
Fahrtkosten zur Gynäkologin im anderen Stadtteil (8 Termine à 10 km ≈ 13 Euro)

Kosten für die Geburt (Hausgeburt):

Ab ins Krankenhaus und All-Inclusive-Service nutzen? Kam für mich nicht infrage! Da trage ich lieber selber die Kosten, habe aber dafür meine Ruhe und eine spitzen 2:1-Betreuung durch meine zwei wunderbaren Hebammen. Folgendes Geld habe ich darum sehr, sehr gerne ausgegeben:

Rufbereitschaftspauschale

Meine lieben Hebammen halten sich drei Wochen vor und zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin bereit, um sofort loszusprinten, wenn die Geburt beginnt. Dafür wollen sie aber auch ein paar Penunsen sehen. Sollen sie haben! Einen Teil der sogenannten Rufbereitschaftspauschale kann man sich meist von der Krankenkasse zurückholen.
Katsching: Rufbereitschaftspauschale (500 Euro minus 250 Euro, die meine Krankenkasse erstattet = 250 Euro)

Krempel, den man so braucht

Einen Geburtspool haben wir uns gespart, weil ich mehr so die Landratte bin. Damit auf dem Trockenen aber auch alles trocken bleibt, bereitet man seine Wohnung am besten ein bisschen für die Geburt vor.
Katsching: Abdeckplanen, Einmal-Wickelunterlagen, Haushaltsrolle (≈ 10 Euro)

Was bei der Geburt drauf geht

Trotz bester Vorbereitung saut man sich bei so einer Hausgeburt meistens auch ein paar Sachen so ein, dass man sie danach nicht mehr unbedingt weiter benutzen kann oder möchte. Weil man die danach dann neu anschaffen muss, rechne ich sie mal hier ein.
Katsching: Blutdurchtränkte Bettlaken und Handtücher, Rührschüssel in der die Plazenta aufgefangen wird (≈ 50 Euro)

Kaffee

Darf keinesfalls vergessen werden! Wichtig für den Mann, der schließlich nicht zwischendurch wegnicken soll, und auch die Hebammen freuen sich über einen kräftigen Schluck. Vor allem wird Kaffee aber zum Dammschutz eingesetzt. Wir kaufen natürlich Bio und Fair Trade, daher nicht ganz günstig:
Katsching: Fair Trade Kaffee (4 Tassen ≈ 1,50 Euro)

Kosten im Wochenbett und in der Stillzeit:

Ihr glaubt, das schlimmste (und teuerste) ist überstanden? Haha, da kann ich nur laut lachen! Das frühe Wochenbett war für mich immer die schmerzhafteste und anstrengendste Zeit. Und alle Dinge, die helfen, kosten eben meist auch Geld. Außer Mitleid und Hilfsbereitschaft der liebsten Menschen, die sind umsonst – und helfen auch schon mal ziemlich gut, immerhin.

Wochenbett-Einlagen und Binden

Meine Fresse, was kommt da viel Blut! Da helfen am Anfang nur die Riesen-Vlieseinlagen aus der Windelabteilung. Sind zum Glück verhältnismäßig preiswert. Paradoxerweise wird es erst später teuer, wenn die Blutung so schwach ist, dass man dünnere Binden braucht. Denn welche ohne Plastik findet man meist nur im Biomarkt – die sind dann zwar gut für den Körper und fürs Gewissen, aber ganz schön schlecht fürs Portemonnaie.
Katsching: Vlieswindeln, Öko-Binden und Slipeinlagen (1, 3 und wieder 1 Packung ≈ 15 Euro)

Diverse Mittel zur Linderung des Milcheinschusses

Wer noch keinen richtig fiesen Milcheinschuss mitgemacht hat, der weiß nicht, was Schmerzen sind. Mich trifft es jedes Mal so hart, dass ich wirklich alles versuche, um mir irgendwie Linderung zu verschaffen. Das geht ins Geld!
Katsching: Retterspitz, Kühlkompressen, Quarkwickel, Kohlumschläge (≈ 12 Euro)

Stillhütchen

Brauchte ich beim Räupchen zum Glück nicht, aber beim Hübchen haben sie uns gerettet: Stillhütchen. Wenn das Baby sich zunächst mit dem Saugen schwer tut oder wenn die Brustwarzen extrem empfindlich sind, sind sie das Mittel der Wahl und alles wird gut.
Katsching: Stillhütchen (≈ 8 Euro)

Brustwarzensalbe (Lanolin)

Am Anfang hilft meist alles nix: Die Brüste leiden! Unsere zwei Ladys müssen sich eben erst an die ungewohnte Belastung gewöhnen. Das fällt ihnen leichter, wenn man sie gut pflegt (wärmen, kühlen, alles was gut tut) und sich besonders liebevoll um die Brustwarzen kümmert. Und auch geübten Stillenden empfehle ich ein gelegentliches Eincremen. Dabei darf natürlich nur das Beste vom Besten an meine Nippel: reines Wollfett nämlich. Hatte ich erwähnt, dass das ziemlich teuer ist?
Katsching: Lanolin-Salbe (ca. 3 x 40 ml für die ersten Monate Stillzeit ≈ 54 Euro)

Still-BHs oder Bustiers

Im normalen Leben bin ich ja ein Bügelbrett mit Körbchengroße A. Heißt: sobald die Brüste den Job anfangen, für den sie gemacht sind, passe ich weder in meine alten BHs, noch möchte ich bei dem gestiegenen Gewicht der zwei Ladies oben ohne rumlaufen. Teure Still-BHs brauche ich für mein Wohlbefinden zum Glück nicht, mir reichen einfache und kostengünstige Bustiers, die ich zum Stillen einfach hochziehe. Immerhin.
Katsching: Gemütliche Bustiers (2 für die Nacht, 2 für den Tag ≈ 40 Euro)

Stilleinlagen

Der Milchspendereflex ist ein hinterhältiges kleines Ding. Nicht nur, dass die Brust, an der das Kind während des Stillens gerade nicht saugt, auch immer mal kurz was ausspucken muss. Selbst wenn dem Baby gerade gar nicht nach Trinken ist, kommen die Brüste hin und wieder auf die Idee, doch mal ein bisschen Milch loswerden zu wollen. Stilleinlagen sind also der dauerhafte Begleiter einer jeden stillenden Frau. Auch wenn waschbare Einlagen die umweltfreundlichste Lösung sind, muss ich selbst gestehen, nur mit einer Wegwerfvariante aus dem Drogeriemarkt glücklich zu werden. Dummerweise sind die, die am besten halten und aufsaugen, auch die teuersten. War eh klar, oder?
Katsching: Stilleinlagen, die guten (auf ein Jahr gerechnet ca. 30 Packungen ≈ 105 Euro)

Rückbildungstee

Nach der zweiten Geburt merkte ich deutlich, dass der Körper doch etwas mehr zu tun hat, um wieder in seinen Ausgangszustand zu finden. Die Blutung hielt recht lange an und wurde zwischendurch auch wieder stärker und ich fühlte mich gute zwei Wochen ziemlich matschig. Hebammen und Ärztin empfohlen mir eine Mischung aus Frauenmantel- und Hirtentäscheltee. Schmeckt mies, hilft aber!
Katsching: Frauenmantel- und Hirtentäscheltee (100 g ≈ 8 Euro)

Rückbildungskurs

Zugegeben: Die 08/15-Kurse tragen die Krankenkassen. Ich wollte diesmal aber was besonderes ausprobieren und mache Cantienica. Den Kurs zahlt meine Kasse nur anteilig.
Katsching: Cantienica Kurs (130 Euro minus Kassenleistung 68 Euro = 62 Euro)

Klamotten

Der letzte Punkt ist vielleicht Luxus, aber ich habe mir in den letzten Wochen ein paar neue Kleidungsstücke gegönnt. Einen schicken Flanell-Rock mit Gummizug, der mir jetzt mit meinem Restbäuchlein genauso gut passt wie zukünftig mit vermutlich wieder schlankerer Linie. Ein paar praktische Longsleeves, die ich mir täglich vom Räupchen vollsabbern lassen kann. Eine schöne neue Bluse, die ich zum Stillen schnell aufgeknöpft kriege. War einfach nötig!
Katsching: Gemütliche und stilltaugliche Kleidung (in meinem Fall Fairtrade, daher ≈ 200 Euro)

So, ich glaube, das war’s in etwa. Seid ihr ähnlich erstaunt wie ich, was da alles zusammenkommt? Ich habe mal Excel bemüht und kann euch darum nun hier und exklusiv die stolze Endsumme präsentieren:

1533,40 Euro

Das ist also ziemlich exakt der Wert, den ich für all die Dinge ausgegeben habe, die mit Schwangerschaft, Geburt und Stillen zu tun haben. Kann ich das eigentlich von der Steuer absetzen? Oder meine Krankenkasse um einen extra Zuschuss bitten? Und warum kommt eigentlich auf all diese Dinge noch eine Mehrwertsteuer von 19%?

Immerhin habe ich fast alles von dieser Liste von unserem Gemeinschaftskonto bezahlt und damit nicht nur meine eigenen Finanzen belastet, sondern auch die des Mannes. Trotzdem ist mir gerade ein bisschen schlecht, wenn ich überlege, was wir alles schönes mit diesem Geld hätten anstellen können. Aber naja, besser man gewöhnt sich schon früh daran, dass das Geld sich mit größer werdender Familie auch immer mehr von selbst aufzulösen scheint.

Und jetzt entschuldigt mich bitte, das Räupchen braucht noch dringend einen neuen Winterpullover. Natürlich einen guten, teuren. 100% Wolle sollten es schon sein. 😉

12 Kommentare zu „Was Schwangerschaft und Geburt kosten

  1. Tine

    Danke für den Bericht. Ich glaube das liegt auch an jmd. selbst, wie teuer eine Schwangerschaft oder ein Kind sein kann bzw. allgemein was man für Lebensvorstellungen hat. Ich habe definitiv nicht viel für meine erste Schwangerschaft ausgegeben und für meine zweite wohl auch nicht. Die Umstandsmode habe ich alles gebraucht geholt: Top in Ordnung, weil sie meistens nur für 1-2 Kinder für maximal ein Jahr (ich hab sie gerne auch noch nach der Geburt getragen) getragen wird etc. Ein paar Sachen habe ich auch geliehen bekommen. Das einzige, für was ich tatsächlich viel Geld ausgegeben habe, waren Tabletten. So habe ich meinen Vitamin D, B12 und Selenwert bestimmen lassen und hier gezielt Tabletten eingenommen – das habe ich aber jetzt bei der zweiten Schwangerschaft nicht gemacht. Vitamin D nehme ich zwar individuell nicht angepasst zusammen mit Folsäure zwar ein (was natürlich auch Kosten sind), auf das andere verzichte ich, esse dafür z.B. mehr Fleisch etc. Ach ja und Akupunktur… ob es letztlich daran lag, dass ich ne Sturzgeburt hatte…ich weiß es nicht. Das Geld, meine 40 Euro für 4 Termine, spare ich mir auf jeden Fall dieses Mal.

    Schwangerschaftsöle…ich creme nicht ein. Weder in der ersten noch in der zweiten Schwangerschaft – ich bin ganz ehrlich zu faul gewesen :D. Streifen? Erste Schwangerschaft keine, zweite mal sehen. Ich glaube das es einfach am Bindegewebe liegt, ob man welche kriegt oder nicht. Für den Damm habe ich aber ein Öl benutzt und bin trotzdem sowas von gerissen, weil mein Sohn es so eilig hatte.

    Auch Kleidung für die Kinder…man kann so viel sparen, wenn man gebraucht (und so auch viel weniger Chemie!) kauft oder gar etwas leihen kann. Ich hab fast alles geliehen bekommen. Die Kleidung war nicht immer mein Fall, aber so hatte ich Geld übrig für Kleidung, die ich mir sonst nicht leisten konnte und so zu richtigen Lieblingsteilen wurden (in der Regel dennoch gebraucht)

    Ich möchte nicht verneinen, dass die Schwangerschaft und Kinder haben teuer ist, aber ich glaube wie gesagt, dass es sehr drauf ankommt, was man will und wie man lebt. Ich bin Studentin, mein Freund arbeitet unausgebildet. Wir haben also nicht viel Geld und müssen sehr darauf achten und dennoch fehlt es unserem Kleinen an nichts. Und klar, ich mag auch gerne mal groß verreisen und vermutlich wird das große Reisen sich nur auf das Besuchen der Familie des Papas in Südafrika konzentrieren (was ja für viele einfach auch schon überhaupt nicht drin ist!!!), aber so ist das eben…Keks oder Schokolade ;-).

    • Ich sehe vieles genau wie du. Als das Hübchen geboren wurde, war ich auch noch Studentin und wir hatten deutlich weniger Geld als jetzt. Da haben wir auch fast nur gebrauchte und geschenkte Sachen fürs Kind gehabt. Ging auch, heute sind die Sachen aber fast alle kaputt und fürs Räupchen musste was neues her. Da kaufen wir aber auch ganz viel 2nd Hand. Jetzt, wo wir mehr Geld haben, freue ich mich aber auch, mal was neues und schönes kaufen zu können. Das geht dann danach auch in zweiter Hand an Freunde oder Familie oder ich verkaufe es weiter. Gerade für gute Qualität aus Wolle und Co. kriegt man teils noch die Hälfte des Neupreises.

      Die meisten Sachen auf meiner Liste oben waren für mich persönlich aber echt nicht verhandelbar. Hebammenpauschale, Fahrtkosten, Eisen, Magnesium… die teuersten Posten waren eben unbedingt nötig. Dafür habe ich mir sonstige Nahrungsergänzung gespart und mich einfach gesund ernährt. Und meinen günstigen Yoga-Kurs besucht, anstatt extra Schwangerschaftsyoga. 😉

      Aber klar sind die Kosten total individuell und wenn man will, kann man es sicher sehr günstig halten. Ich wäre ja auch sehr dafür, dass eine 1:1-Hebammenbetreuung Kassenleistung wird. Oder dass die Kassen ohne Murren die Kosten für z.B. Eisen oder Magnesium tragen. In meinem Fall hat die Kasse sich geweigert. 🙁

  2. Michelle

    Hallo Sophie,
    Ich will gar nicht darüber nachdenken, was wir bisher alles ausgegeben haben. Du hast nämlich erfreulicherweise den alles läuft rund Fall abgedeckt. Bei mir und meinem Mädchen (praktisch genauso alt wie deines) klappte es mit dem Stillen nicht so richtig. Also:
    – 2x Stillberatung ca. 100€
    – mehrere Termine beim Osteopathen pfiff bestimmt 200€
    – diverse Mittelchen um meine eingerissene Brust zu behandeln – keine Ahnung was wir da in Summe ausgegeben haben über 100€ aber mit Sicherheit.
    – Fläschchen weil ich zeitweise abpumpen musste

    Und dann lacht es einem aus diversen Broschüren entgegen: Stillen kann bis zu 120€ pro Monat sparen 😀

    Mal schauen ob meine Krankenkasse etwas übernimmt aber bisher hatte ich noch keinen Nerv mich darum zu kümmern.

    • Ach Mensch, du Ärmste! Ich hoffe, so langsam habt ihr das Schlimmste überstanden? Vielleicht kannst du wegen der Kosten ja deine Ärztin mit ins Boot holen und sie bescheinigt dir irgendwie, das Stillberatung und Co. medizinisch indiziert waren? Erst mal jedenfalls alle Rechnungen aufheben, vielleicht zahlt die Kasse ja doch was zurück.

  3. Kathrin

    Ja, da lob ich mir meine tolle Hebamme 🙂

    Ich war nur zu den US Terminen beim Arzt, ansonsten kam meine Hebamme.

    Alle Tees, Kräuterchen, Öle, Tinkturen, etc. hat sie mir kostenlos mitgebracht.

    Die Rufbereitschaftspauschale hat sie nur in der Höhe erhoben, wie mene Kasse bereit war, sie zu übernehmen.

    Jo, Kaffee, aber der ist immer im Haus und den brauchte mein Mann unter der Geburt eh 😀

    Klamotten – 2 Hosen und 3 Shirts. Ich habe nie viel zugenommen 😉

    Stilleinlagen, Binden und Magnesium waren hier die Hauptkostenfresser. Ach und 10€ für die CD vom großen US. Die hab ich mir gegönnt.

    Ansonsten habe ich noch nie irgendwelche Kurse besucht. Wäre mir zu weit gewesen und es wurden auch keine angeboten während meiner letzten Schwangerschaft. Gut, meine Hebamme fühlte sich manchmal auch etwas überflüssig, besonders dann bei der Nachsorge, aber das ist dann glaub ich beim 4. auch so 😀

    Lg
    Kathi

    • Ehrlich gesagt hat meine Hebamme auch häufiger angeboten, zu mir nach Hause zu kommen. Aber ich mochte es immer ganz gerne, in die schöne Praxis zu fahren. Das war mein Schwangerschafts-Wellness. 😉

      In der Liste oben habe ich aus dramaturgischen Gründen auch etwas gemischt. 😉 Geburtsvorbereitungskurs haben wir damals beim Hübchen gemacht, jetzt beim Räupchen nicht mehr. Und Kurse hab ich mir ja auch geschenkt. Habe halt mein gewohntes Yoga weitergemacht – den Posten zahle ich also sowieso immer. Mir ging es eher darum, mal all das aufzulisten, was sich ja viele Frauen gönnen oder was eben auch wichtig ist (Magnesium, Tees, Salben etc.). 🙂

      • Kathrin

        Die Praxis ist 45km entfernt und mein Zwerg mochte es, sich beim Autofahren, mir den Ischias abzuklemmen… ich habe es daher sehr begrüßt, dass meine Hebamme zu mir nach hause kam 😀

  4. Wow. Die teuerste Anschaffung war bei mir vermutlich die second hand Milchpumpe. Und das war echt ne Entscheidung, die ich lange rausgezögert habe.
    Den Partnetvorbereitungskurs und die Stilleinlagen, ja… aber sonst.
    Öl – da stand irgendwas noch bei uns rum. Umstandskleider – von Bekannten geschenkt. Magnesium und Eisen – von Krankenkasse übernommen. Still-BH, Fläschchen, Literatur etc. – noch von meiner Großen. Sämtliche zusätzliche Ultraschall- und vorsorgeuntersuchungen habe ich auch immer dankend abgelehnt.
    Aber ich bin auch sonst eher die, die weniger Geld ausgibt…
    Trotzdem echt interessant diese Auflistung. Man macht sich sonst doch eher selten Gedanken.

    • Aus dramaturgischen Gründen habe ich oben auch etwas gemischt. Bücher und teilweise Umstandskleidung hatte ich auch noch vom Hübchen. Aber damals hatte ich die ja bezahlt, also gilt das schon noch. 😉

      Was kostet eigentlich so eine Ultraschall-Flatrate beim Arzt? Für mich kam so was auch nie in Frage, mit taten die Besuche bei meinen Hebammen eh immer viel besser. Aber das gönnen sich schon viele Frauen, wie ich es so mitbekommen habe.

  5. Dani

    Ich hatte ähnliche, erschreckend teure Posten, vor allem wenn man bedenkt dass sie wiederkehrend sind…
    – 400€ Rufbereitschaft (250€ hat die KK übernommen)
    – 60€ geburtsvorbereitende Akupunktur
    – 50€ Poolmiete für das Gebährbecken
    – 500€ Hypnobirthing-Kurs – oh ja, das war richtig teuer. Die KK hat davon glaub 80€ übernommen. Aber das war unsere gemeinsame Entspannung in der Schwangerschaft, und wir haben vor bei Nr. 2 eine ähnliche Summe in Wellness-Wochenenden und Saunabesuche zu stecken 🙂
    – 130€ für eine neue Umstandshose und zwei T-Shirts, der Rest war geliehen
    – Kleinbeträge für Tees und Öle, Abdeckfolie,….
    – Nahrungsergänzungsmittel, die bestimmt auch teuer waren (darüber will ich grad nicht nachdenken…)

    Puh, teures Baby – zum Glück gibts so schöne Second Hand Babyklamöttchen

    • Haha genau, da hilft dann nur, beim Baby zu sparen, wenn es dann da ist! ? So haben wir das auch gehalten. Das erste Babyjahr ist ja zum Glück sehr günstig, vor allem, wenn man alles noch vom ersten Kind hat. Und fürs Hübchen hatten wir schon damals fast alles teure 2nd Hand gekauft (Kinderwagen, Maxi Cosi etc.). So gleicht sich dann alles wieder aus! ?

  6. Friederike

    Wenn ich die Ausgaben sehe, wünschte ich mir wieder in Deutschland zu leben. Hier in Finnland muss man für Arztkosten einiges selberbezahlen, trotz Versicherung: pro Gynekologentermin 43 euro, pro Krankenhaustag auch 43 euro. Geburtsvorbereitungskurs bezahlt man selber. Letztens musste ich 400 euro selber bezahlen für Medikamente während der Schwangerschaft, trotz Verschreibung vom Arzt. Plus natürlich alle anderen Kosten. Ich habe das Gefühl, für Akupunktur und Biosachrn bleibt hier kein Geld.

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