Was für Kleidung trägt das Kind? Warum wir Bio und Fairtrade kaufen

(Werbung) Wenn das dritte Kind sich heimlich einmogelt, hat man ein kleines Problem: Keine Babysachen mehr. Nix mehr da. Alles verschenkt, verkauft, gespendet. Vieles haben wir zum Glück nun unsererseits von Freunden bekommen können. Aber so ein paar schicke neue Sachen hat sich auch das Drittkind verdient, oder? Ich möchte euch heute einen familiär geführten Onlineshop für fair und ökologisch produzierte Kleidung vorstellen, bei dem wir gerne das ein oder andere hübsche Teil nachkaufen: littlegreenie.de.

Kleidung für Kinder kaufen ist für mich auch mit mittlerweile acht Jahren Erfahrung immer wieder eine Gratwanderung. Bei drei Kindern wird es schnell teuer, wenn man nur Bio und Fairtrade kaufen will. Deswegen setzen wir auf eine Mischung aus Trödel/Second Hand und neuer Kleidung. Damit kommen wir gut klar, auch finanziell.

Gute Qualität hält lange oder lässt sich weiterverkaufen

Das neue Lieblingskleid meiner Tochter ist von einer Fairtrade Marke

Was ich dabei schnell gemerkt habe, ist: Wenn ich etwas für die Kinder neu kaufe, lohnt es sich tatsächlich sehr, fair, ökologisch und in guter Qualität zu kaufen. Das ist zwar erst mal teurer als die Shirts im Dreierpack vom Kleidungsschweden oder anderen Klamottendiscountern. Aber die Sachen halten länger, überstehen häufiges Waschen besser und lassen sich entsprechend gut an die Geschwister vererben – oder aber weiterverkaufen.

Die Wolle/Seide-Bodies vom Babysohn habe ich zum Beispiel zu etwa zwei Dritteln des Neupreises wieder verkaufen können, nachdem er sie einige Monate getragen hatte (gute Pflege natürlich vorausgesetzt). Und auch die hübschen, aber zu klein gewordenen Baumwollkleider meiner Tochter verkaufe ich zu guten Preisen weiter. Das ist nachhaltig – und gut für meine Kids. Denn den Erlös investiere ich direkt in neue schöne Kleidung.

Der Grund, warum ich fair und nachhaltig produzierte Kleidung kaufen will, ist aber natürlich vor allem der Respekt vor Mensch und Umwelt. Wer schon mal die ein oder andere Dokumentation über Fast Fashion Produktionen gesehen hat, tut sich von da an schwer, bei den üblichen bekannten großen Bekleidungsketten zu kaufen. Das ganze ist einfach ein ausbeuterisches System, das ich so wenig wie möglich unterstützen möchte – auch im Bereich Kinderkleidung.

Little Greenie: Faire Kleidung und mehr

Die Latzhose vom Käferchen ist ebenfalls Fairtrade und sooo schön und gemütlich

Deswegen mag ich Onlineshops besonders gerne, die sich auf den Verkauf von fair und nachhaltig produzierter Kinderkleidung spezialisiert haben. Ganz neu habe ich den Shop „littlegreenie“ entdeckt. Dort bekomme ich alles fürs Baby und Kleinkind – von der Kleidung bis zum Wickelzubehör. Und was mich als Schrebergärtnerin besonders freut: es gibt euch jede Menge Spielzeug für draußen (und natürlich auch für drinnen).

Warum ich euch den Shop außerdem empfehlen will: Er wird persönlich und familiär geführt von drei Schwestern aus Westfalen – die Mädels wohnen also gar nicht sooo weit von mir entfernt. Das jedoch ist ja eigentlich egal, denn der Versand geht schnell mit DHL und Retouren sind kostenlos. Ich durfte den littlegreenie Gründerinnen Anne-Kathrin, Carolin und Franziska ein paar Fragen zu ihrem Onlineshop stellen, damit ihr noch mehr über sie und ihren Shop erfahren könnt.

Vier Fragen an die „Little Greenie“ Gründerinnen

Ihr drei, erzählt doch mal kurz etwas zu euch. Wer seid ihr, habt ihr selbst Kinder und wie kamt ihr auf die Idee, Little Greenie zu gründen?

Wir sind Carolin, Anne und Franzi – drei Schwestern aus Bünde in Ostwestfalen. Zwei von uns – Anne und Carolin – haben selbst kleine Kinder, von denen das Jüngste gerade erst dem Babyalter entwachsen ist. Die Idee zu littlegreenie entstand mit der Geburt von Carolins Tochter, dem ersten Nachwuchs in unserer Familie. Da standen wir vor der Frage, wo wir Babykleidung und -ausstattung herbekommen, die nicht nur schadstofffrei ist, sondern auch ökologisch und fair produziert. Ein Onlineshop, der trotzdem persönlich ist und eine gute Beratung anbietet, fehlte uns. Die Idee zu littlegreenie war geboren.

Was unterscheidet euren Onlineshop von anderen (ebenfalls nachhaltigen) Onlineshops für Kinderkleidung?

Wir sind kein großer, anonymer Onlineshop. Wir legen großen Wert auf den persönlichen Kontakt zu unseren Kundinnen und Kunden und eine gute Beratung.  Deshalb verbringen wir viel Zeit am Telefon – und geben zum Beispiel Tipps für die Baby-Erstausstattung oder ein passendes Geschenk zur Geburt, beraten zu Passformen von Overalls verschiedener Hersteller oder geben Tipps, wie man am besten den Fleck aus dem Lieblingskuscheltier aus Wolle herausbekommt. Ein Alleinstellungsmerkmal in unserem Sortiment ist außerdem: Bei uns findest du auch Holzspielzeug aus integrativen Werkstätten in Deutschland.

Das Baby strahlt im neuen Lieblingsjumper für den Sommer aus dem littlegreenie Shop

Nach welchen Kriterien sucht ihr die Marken und Hersteller aus, dir ihr bei euch verkauft?

Wir nehmen ausschließlich Produkte in unser Sortiment auf, die entlang der gesamten Lieferkette ökologisch und fair hergestellt wurden und auch dementsprechend zertifiziert sind. Darauf sollen sich alle verlassen können, die bei uns einkaufen. Nur Hersteller, die diese strengen Kriterien erfüllen, kommen für littlegreenie in Frage. Gerne testen wir die Produkte von neuen Herstellern erstmal mit unseren eigenen Kindern auf Alltagstauglichkeit und Qualität. Denn wir möchten nichts verkaufen, was am Ende doch nur in der Ecke liegt oder beim ersten Bespielen kaputtgeht. Und auf ein schönes Design haben wir natürlich auch noch ein Auge. 😉

Ich habe einen einzigen Kritikpunkt an eurem Angebot: Es gibt die Kleidung nur bis maximal Größe 116. Da wächst schon meine Mittlere gerade raus. Werdet ihr zukünftig auch Kleidung in größeren Größen anbieten?

Wir sind noch ein sehr junges Start Up und mussten natürlich erstmal irgendwo anfangen. 😉 So haben wir uns bei unserer Gründung zunächst ausschließlich auf Babyprodukte fokussiert und dann nach und nach die Altersgruppe erweitert. Aktuell findest du bei uns Produkte für Kinder von 0 bis 6 Jahren. Damit wollen wir jetzt erstmal arbeiten – schließen aber nicht aus, dass wir in Zukunft die Zielgruppe nochmal erweitern.

Wollt ihr noch etwas sagen oder erzählen?

Gerade letzten Monat haben wir unser Sortiment noch um eine kleine, aber feine Kategorie erweitert: Du findest bei uns jetzt auch nachhaltige Grußkarten und Geschenkverpackungen – z.B. Geschenktüten aus Zuckerrohrfaser und hochwertige Furoshiki-Tücher.

Danke euch drei für eure Antworten! Ich wünsche euch ganz viel Erfolg mit eurem Onlineshop und werde ganz sicher nicht das letzte Mal bei euch bestellt haben.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel ist eine Kooperation zwischen mir und littlegreenie. Ich habe für das Verfassen dieses Textes einen Warengutschein erhalten. Meine beiden Kleinsten sind jetzt schick ausgestattet für den Sommer. Ein paar Eindrücke, was wir uns ausgesucht haben, seht ihr auf den Bildern! 

4 Kommentare zu „Was für Kleidung trägt das Kind? Warum wir Bio und Fairtrade kaufen

  1. Julia

    „Wenn ich etwas für die Kinder neu kaufe, lohnt es sich tatsächlich sehr, fair, ökologisch und in guter Qualität zu kaufen. … Aber die Sachen halten länger, überstehen häufiges Waschen besser und lassen sich entsprechend gut an die Geschwister vererben – oder aber weiterverkaufen.“
    Bei solchen Aussagen staune ich immer. Ich habe nichts gegen faire, ökologische Kleidung, im Gegenteil, und kaufe für mich gerne in solchen kleinen Shops ein. Aber bei meinen Räubertöchtern lohnt sich das definitiv nicht. Ob Leggins oder Jeans, wir haben fast nie Hosen, die weitergegeben oder schon nur auf die Kleine vererbt werden könnten, da sind vorher die Knie durch. Und die Kleine hat nach 3 Wochen Sommer jetzt schon kein Sommerkleid oder T-Shirt mehr, das nicht irgendwo durch einen unauswaschbaren Löwenzahn-Fleck verziert ist. Dass Kleidung nach ein paar Monaten noch in einem Zustand ist, dass man sie weiterverkaufen könnte, ist bei uns ein absoluter Sonderfall. Und die Kinder schrotten hochwertige Sachen genauso schnell wie günstige Ware aus den Billigläden oder Secondhand-Stücke, da sehe ich bzgl. Haltbarkeit schlicht keinen Unterschied. Deshalb kaufe ich i.d.R. KInderkleidung secondhand und werfe sie am Schluss schlicht weg.
    Liebe Grüsse, Julia

    • Hey Julia, ja, du hast natürlich total recht. Es kommt echt aufs Kind, das Alter und die Art der Kleidung an. Jeans vom Großen konnten wir z.B. nie weitervererben. Die Kleider meiner Tochter verkaufe ich aber regelmäßig weiter, weil die nicht so schnell kaputt gehen. Oberteile vererben wir aber sehr viel weiter, da sind teils tatsächlich Teile dabei, die bald das dritte Kind tragen wird. Also bei uns klappt das eigentlich doch ganz gut, aber eben nicht bei allen Arten von Kleidung.

      Für Jeans habe ich aber übrigens doch noch einen Tipp: Es gibt mittlerweile faire Marken die sich auf haltbare Kinderjeans spezialisiert haben. Wir haben das mal ausprobiert und es ist wirklich erstaunlich. Das waren die ersten Jeans, die der Große lange getragen hat und die wir dann wegpacken konnten für die Geschwister. Die Hosen haben halt etwas Kunstfaseranteil, aber tragen sich sehr angenehm. Kannst du mal googlen, wenn es dich interessiert. Es gibt wie gesagt mehrere Hersteller.

      Ach und eins fällt mir gerade noch ein: Bei Winterjacken, Regenjacken, Schals, Mützen usw. lohnt es sich für uns total, eher teuer aber haltbar zu kaufen. Da gibt es echt ein paar faire Marken, die halten und halten und halten. Da sieht so eine Winterjacke nach zwei Wintern noch fast aus wie neu. Und meine Kinder sind auch keine braven Püppchen, die sich nie in den Dreck werfen. 😉

  2. crusaderKing

    Jo. Kinder, die sich nicht in den Dreck werfen mögen, sind keine „brave Püppchen“, sondern einfach Kinder, die sich nicht in den Dreck werfen mögen. Egal, wie sehr wir uns wünschen, dass der Lütte bei jedem Wetter draußen spielt, da wird der Wille mit aller Stärke durchgesetzt. Mit BRAV hat das nichts zu tun. Da rennen wir gegen Wände.

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