Sophie sucht Kraft, Ruhe, Liebe

Diese Immer-noch-Corona-Zeit ist eigentlich keine Zeit, in der man neue Projekte anfängt. Zumindest als Mutter oder Vater nicht. Denn viele uns uns ächzen gerade unter der Doppel- und Mehrfachbelastung, die uns mal wieder deutlich zeigt: Ohne Entlastung geht es nicht. Und Home Office ist mit kleinen Kindern eben nicht mal eben umsetzbar. Auch uns als Familie trifft Home Office hart. Aber ich habe mir irgendwie gedacht: Jetzt erst Recht! Vielleicht ist eine Krise auch ein guter Moment, etwas zu ändern, etwas Neues anzufangen. Und deswegen lege ich jetzt los!

Manche von euch haben es über meine Social Media Kanäle bereits mitbekommen: Ich bin jetzt um einen weiteren Kanal reicher. „KraftRuheLiebe“ habe ich mein neues Projekt getauft, das ihr auf Instagram hier findet:

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In der Krise einfach mal nen schönen Feel-Good-Account aufmachen. Wär das herrlich, oder? So ein bisschen Yoga, Meditation, Achtsamkeit, zu sich selbst finden. Entschleunigen. Sich auf die guten Dinge des Lebens besinnen. 😇 . Ja, schön wäre das schon. Aber darum wird’s hier nicht gehen. 😉Leider, möchte ich fast sagen. Aber das wäre ja auch wieder gelogen. Denn diese Reise wird sicher anstrengend, aber ganz bestimmt auch super, da bin ich mir sicher. 🙃 . Und ich möchte dich darauf mitnehmen! 🤗 Wäre ja auch zu schade, wenn ich mich hier wochen-, jahre- oder – wer weiß – vielleicht jahrzehntelang quäle, und keiner darf mir dabei zugucken. 😁Denn ehrlich: Ich habe keine Ahnung, wie lange diese Reise dauern wird und wo genau sie enden wird. Aber ich weiß, dass ich nicht alleine reisen will. ✌️ . Als Familienbloggerin (@kinderhabenblog) habe ich den Austausch mit dir und den anderen wunderbaren Menschen im Internet (die ja auch real persons sind) zu schätzen gelernt. Deswegen bin ich sicher: Wir können so viel voneinander lernen! 🤝 . Und am Ende, ja wer weiß, wird es vielleicht ein Ergebnis geben. 🤓 Mal schauen, wohin der Weg mich führt. Oder eher: Wohin der Weg uns führt. Bist du dabei? Dann geht’s jetzt los! 👏

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Und hier auf Facebook:

Es steckt kein ausgeklügeltes Konzept dahinter und ich weiß zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht, wohin sich dieses neue Projekt entwickeln wird. Ich weiß nur: Jetzt ist der richtige Moment, damit zu starten. Ich hatte einfach Lust, loszulegen, etwas Neues zu beginnen und habe mich an die beliebte Formel „Better done than perfect“ erinnert. Lieber einfach mal machen als ewig drüber nachzudenken. 😉

Weg mit dem Stress

Mein Wunsch war einfach da und schnell sehr präsent: Ich möchte mehr Ruhe und Entspannung in mein Leben bringen. Vielleicht so etwas wie meine „innere Mitte“ finden. Mich selbst besser kennen lernen, meine Ziele und Träume besser verfolgen können.

Ihr habt es in meinem Blog ja über die Jahre verfolgen können: Mein Leben war und ist eigentlich immer sehr stressig. Ich komme damit gut klar und irgendwie will ich es ja auch nicht anders. Ich habe gerne viel zu tun, will mein eigenes Geld verdienen und brauche auch immer mal Abstand vom Familienleben und den reinen Kinderthemen.

Was ich in diesem ganzen Stress aber niemals werden will und wollte, ist eine immer gestresste Mutter. Mein Horror sind diese vielen alten Männer, die auf dem Sterbebett auf die Frage, was sie bereuen würden, die ewig gleiche Antwort geben: Zu wenig Zeit mit der Familie und den Kindern verbracht zu haben. Zu viel Zeit in Karriere und Beruf versenkt. Zu wenig im Augenblick gelebt.

Frauen in der Vereinbarkeitsfalle

Genau das droht vermutlich in Zukunft auch vielen Frauen und Müttern, die sich über Jahre und Jahrzehnte zwischen Kindern und Beruf zerreißen. Die sich nicht mehr nur an einer Stelle aufopfern (Familie), sondern auch noch im Job die Märtyrerin spielen, die selbst mit Grippe noch zur Arbeit erscheint (oder sich im Home Office verausgabt).

Ich befürchte, dass hier gerade eine ganze Generation an Frauen das eigene Wohlbefinden, sowohl das körperliche als auch das psychische, viel zu stark vernachlässigt. Family first – ich ganz zuletzt. (Gleiches gilt natürlich auch für jene Väter, die Vereinbarkeit und Gleichberechtigung leben, ich schreibe hier jedoch aus Frauensicht und weiß aus meinen Beobachtungen, dass es leider meist die Frauen sind, die sich hier buchstäblich aufreiben).

Ich jedenfalls will diesen Fehler nicht machen. Denn eins muss man, gerade als Elternteil, wohl erst mal gut verinnerlichen: Nur wenn es mir selbst gut geht und ich gut für mich sorge, kann es auch den Menschen in meiner engsten Umgebung gut gehen.

Ich will nicht reden, sondern handeln

Das klingt vielleicht alles jetzt erst mal ein bisschen nach Psychokram und aufgesetztem Geschwafel. Aber manchmal muss man da vielleicht durch. 😉 Mein Ziel ist es jedenfalls, abseits von irgendwelchem theoretischem Geschwafel, ganz praktisch und konkret meinen eigenen Weg zu finden. Ich will zukünftig besser mit dem Stress und der vielfachen Belastung umgehen lernen, die die Mutterschaft und die vielen zusätzlichen (auch beruflichen) Anforderungen bedeuten.

Ich lade euch alle herzlich ein, mich auf KraftRuheLiebe auf diesem Weg zu begleiten und euch vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle inspirieren zu lassen! 🙂

Fokus: Yoga und der Beckenboden

Ich werde in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren, vielleicht Jahrzehnten, jede Menge ausprobieren und darüber berichten. Ein besonderer Fokus wird dabei immer auf Yoga und dem richtigen Umgang mit dem Beckenboden liegen. Denn der Beckenboden, so viel habe ich schon gelernt und auch selbst erfahren, hat eine ganz besondere Bedeutung in unserem Körper.

Er stützt und hält uns, macht uns stabil und gibt uns Sicherheit – nicht nur rein physisch, sondern auch auf der geistig-emotionalen Ebene. Überhaupt bin ich fasziniert davon, wie alles im Körper zusammenhängt. Ein disfunktionaler Beckenboden kann Auslöser für viele Beschwerden sein – von Rückenschmerzen bis zur bekannten und gefürchteten Inkontinenz. Für mich ist außerdem ein Faktor besonders spannend: Dass auch ein zu stark angespannter, also geradezu verspannter Beckenboden Ursache für weitere Probleme sein kann.

Entspannen – und Dinge gut sein lassen

Neben dieser eher körperlichen Ebene wird für mich auch Thema sein, in Gedanken und Gefühlen klarer, ruhiger und ausgeglichener zu werden. Ich bin (leider?) ein sehr impulsiver Mensch, kann mich wunderbar in Dinge hineinsteigern und sehr wütend werden. Ich habe mich in der Vergangenheit mit vielen Menschen angelegt, mich oft auch unbeliebt gemacht, weil ich für meine Werte und Ideale eingesprungen bin und den Status Quo so mancher Situationen nicht akzeptieren wollte.

Ich hatte damit oft Erfolg – in der Sache. Auf der zwischenmenschlichen Ebene waren das aber gleichzeitig Niederlagen. Das muss aufhören, finde ich. Deswegen befasse ich mich gerade mit dem Ansatz der Gewaltfreien Kommunikation und bin gespannt, wie ich dieses respektvolle Konzept auch im echten Leben umsetzen kann.

Auch meinen Blog will ich in der nächsten Zeit mal durchkämmen und auf Texte überprüfen, die meinen heutigen Werten nicht mehr entsprechen.

Mehr andere Perspektiven zulassen

Gleichzeitig muss aber keine*r Angst haben, dass hier von heute auf morgen alles wattig-weich und babyrosa wird. 😉 Pointierte Texte, Kritik am System und satirisch gefärbte Artikel sollen weiter ihren Platz finden. Allerdings will ich mehr als zuvor darauf achten, auch andere Perspektiven zu berücksichtigen.

Dafür finde ich einen Grundsatz der Gewaltfreien Kommunikation sehr hilfreich: Wir alle haben andere Erfahrungen. Und deswegen können wir nicht zu denselben Ergebnissen kommen. Aber wir können unsere unterschiedlichen Sichtweisen respektieren.

Dahin will ich also mehr und mehr kommen. Über Arbeit mit meinem Körper, über Entspannungstechniken und Persönlichkeitsentwicklung. Mal schauen, wohin es führt. Allein das Losgehen fühlt sich aber schon mal ganz richtig an. Wenn ihr mögt, begleitet mich dabei: KraftRuheLiebe auf Instagram | KraftRuheLiebe auf Facebook

Was ist dein Weg?

Manchmal denke ich ja, ich hab einfach nur Midlife Crisis. 🙈  Aber dann fühlt es sich doch wieder so an, als wäre das ein sehr richtiger Weg, den ich gerade gehe. 😊 Kennst du solche Umbruchsituationen auch aus deinem Leben? Wie bist du mit Krisen umgegangen? Was hilft dir, deine innere Mitte zu finden? Ich freue mich sehr über deinen Kommentar!

Ein Kommentar zu „Sophie sucht Kraft, Ruhe, Liebe

  1. Miriam

    Ich fühle mich genauso,liebe Sophie!
    Die letzten Wochen ja Monate nach dem Lockdown waren anstrengend,sehr anstrengend!Ich wünsche mir oft mein altes Leben zurück,aber was ist mein altes Leben?Ich denke es ist mehr meine innere Mitte,die ich in den ganzen Wochen verloren habe,da gefühlt alles ineinander gegriffen hat-Arbeit,Kind,Haushalt und der Mann ist Handwerker und tagsüber auf Montage.

    Also machen wir uns auf den Weg zu unserer inneren Mitte.

    Ach so und auch ich bin HS,da muss ich dir ja nicht sagen,in welchem Strudel ich mich befinde.

    liebe Grüße
    Miri

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