#MamasUndMoneten Teil 1: Mutig sein und ran an die Finanzplanung!

So, bevor wir diesen Text lesen, atmen wir alle noch mal tief durch. Ein… und aus. Ein… und aus. Es ist doch auch alles gar nicht so schlimm, oder? Es geht doch nur um Geld! Meine Güte, was ist schon dabei, sich mal ein bisschen mit der eigenen finanziellen Situation zu beschäftigen? Äh, tja, dass das Thema Finanzen uns ziemlich oft wie das Kaninchen vor der Schlange aussehen lässt, ist leider nur zu wahr. Auch ich habe viel zu lange gewartet, um das Thema endlich mal anzupacken. Aber auf geht’s, wir machen das jetzt zusammen!

An sich ist ja eigentlich alles gut. In meiner Familie gibt es derzeit keine finanziellen Probleme. Der Liebste und ich verdienen beide Geld, und selbst wenn wir das mal nicht beide gleichzeitig oder beide nicht so viel tun, z.B. in unserer Elternzeit, kommen wir gut über die Runden. Aber über die Runden kommen reicht halt nicht, wenn man Verantwortung für sich selbst und seine Kinder übernehmen will – und zwar langfristige Verantwortung. Notgroschen für Anschaffungen und Notfälle, Alterssicherung, Ausbildung der Kinder… Da wird einem schon mal ganz schwurbelig im Kopf. Denn ist wirklich für all das Geld übrig? Und wie spart man es am besten bzw. sogar am gewinnbringendsten?

Ich muss ehrlich zugeben: Ich habe keine Ahnung! Bisher habe ich mich immer geschickt vor diesen Fragen versteckt. Ausreden hatte ich genug. Und überhaupt ist mir Geld ja eigentlich gar nicht wichtig. Meine großen Träume hängen nicht an Geld. Luxus oder das Streben nach Reichtum und Statussymbolen spielt in meinem Leben keine Rolle. Wenn ich aber genauer drüber nachdenke, gibt es doch zwei Dinge, die mir wichtig sind, und die eben auch mit Geld zu tun haben. Und das sind folgende:

  1. Generelle finanzielle Sicherheit
  2. Meine persönliche finanzielle Unabhängigkeit

Und in beiden Punkten habe ich bzw. haben wir als Familie noch echt viel Aufholbedarf. Vermutlich liege ich auch nicht ganz falsch mit meiner Vermutung, dass es vielen anderen Familien genau so geht. Wie viele von uns erschrecken sich zum Beispiel, wenn eine größere Ausgabe ansteht, weil z.B. das Auto kaputt geht oder die Waschmaschine den Geist aufgibt? Wie viele von uns, insbesondere von uns Frauen, wissen gar nicht so genau, wie am Ende ihres Berufslebens ihre Rente aussehen wird? Und wie viele von uns wollen das vielleicht auch gar nicht so genau wissen, weil das Leben als Mutter ja im Moment so viel Spaß macht und negative Gedanken da nur stören würden?

Ich fühle mich bei allen diesen Fragen erwischt, auch wenn ich zumindest immer mal wieder an das Thema gedacht und mir fest vorgenommen habe, mich endlich damit zu befassen. Denn ganz so naiv, zu denken, dass mein aktuelles Leben als Teilzeit-Mutti schon nicht so schlimme Auswirkungen haben wird, ganz so blöd bin ich ja nicht. Und trotzdem habe ich bisher immer Ausreden gefunden, mich nicht mit meinen Finanzen zu beschäftigen. Vorwände gab es viele:

Vorwand Nr. 1: Ich bin ja noch jung!

Ja, super Vorwand, oder? Solange er noch zutrifft, ist er vielleicht zumindest eine halbe Ausrede. Allerdings merke ich nicht nur beim Blick in den Spiegel, dass diese Ausrede nicht mehr besonders gut zu mir passt. Ich bin dieses Jahr 31 Jahre alt geworden, mein Studienabschluss liegt fast vier Jahre zurück. Wenn ich jetzt nicht endlich anfange, für mich vorzusorgen, wann dann? Mittlerweile ist mir klar, dass ich den Rückstand, den ich auf meinen knapp sechs Jahre älteren Ehemann habe, so schnell nicht aufholen werde.

Ich könnte jetzt also weiter dabei zusehen, wie mein geliebter Gatte als Angestellter bequem in die gesetzliche Rente und in eine betriebliche Altersvorsorge einzahlt und nebenbei noch eine stattliche Summe riestert, während ich als Selbstständige von der Hand in den Mund lebe. Ich kann aber auch einfach endlich dafür sorgen, dass wir uns finanziell fairer aufstellen und von unserem gemeinsamen Geld auch für mein Alter vorsorgen.

Vorwand Nr. 2: Der Zeitpunkt ist gerade einfach unpassend

Kennt ihr alle, oder? Für mich war das vielleicht die beliebteste Ausrede. Denn nach dem Studium war ich erst mal in Elternzeit. Dann habe ich ein schlecht bezahltes Volontariat angefangen und nach einem Jahr gelangweilt abgebrochen. Die Selbstständigkeit wurde durch den Kitaplatz mit zu wenig Betreuungsstunden gebremst. Dann kam das zweite Kind, die zweite Elternzeit… „Na, lass uns mit der Umstrukturierung unserer Finanzen mal lieber warten, bis es wieder halbwegs stabil bei uns ist“. Ausreden über Ausreden.

Das Dumme ist ja nämlich: Der Liebste hat fast die ganze Zeit durchgehend gut verdient! Im Grunde war es ja egal, dass ich stellenweise nichts oder nur wenig zum Einkommen beigetragen habe. Das Geheimnis besteht ja im Zusammenschmeißen und Umschichten, was wir zwar für unser Alltagsleben schon immer getan haben, aber eben nicht für so wichtige Dinge wie finanzielle Vorsorge. Da jetzt aber eh gerade die zweite Elternzeit zu Ende geht, ist die Ausrede ohnehin futsch. Also frisch ans Werk!

Was ist mir wichtig im Hinblick auf finanzielle Absicherung?

Wie ihr vielleicht ahnt, habe ich noch keinen blassen Schimmer vom „Wie“. Ich habe gerade erst angefangen, mich durch Blogs zum Thema Finanzen zu wühlen, Buchtipps zu speichern und unsere Einnahmen und Ausgaben zu analysieren. Was für mich aber ohnehin an erster Stelle steht, ist das „Was“. Ich frage mich also erst mal, was mir finanziell überhaupt wichtig ist, wohin ich also langfristig will. Um das „Wie“ kümmern wir uns dann später.

1. Finanzielle Sicherheit: Einen Notgroschen anlegen

Letztes Jahr hatten wir Schimmel in der neuen Wohnung. Der hatte sich vermutlich schon eingenistet, bevor wir eingezogen waren, denn die Bude stand im nasskalten Oktober komplett leer. Seitdem wissen wir aber auch, dass unser altes Gemäuer es nicht verträgt, wenn wir alle zwei Tage eine Maschine Wäsche in ihm trocknen. Also musste ein Trockner her. Ka-Tsching: 500 Ocken den Amazonas runtergespült. Tat weh, vor allem nach dem ganzen Geld, das eh schon im Laufe des Umzugs draufgegangen war. Dieses Jahr ist uns die Kraftstoffpumpe am Auto kaputt gegangen. Kostete 700€. Machte auch keine Freude.

Für solche und andere Notfälle lohnt es sich, immer was auf der hohen Kante zu haben. Mein Stöbern in diversen Finanzblogs hat mir schon verraten, dass es recht unterschiedliche Auslegungen über die Höhe eines solchen Notgroschens gibt. Viele empfehlen, mindestens drei Nettomonatsgehälter schnell verfügbar zu halten, z.B. auf dem Tagesgeldkonto. Für mich als Selbstständige ist das sowieso kein schlechter Tipp, denn auch wenn das feste Gehalt meines Mannes mich mit absichert, kann es immer mal passieren, dass ich eine Weile nicht arbeiten kann oder dass Aufträge wegbrechen. Und wenn dann noch das Auto liegenbleibt, tut ein solider Notgroschen sicherlich gut.

2. Finanzielle Unabhängigkeit: Für die eigene Rente vorsorgen

Sorry Mama, sei bitte nicht beleidigt wenn du das liest, aber ich will es einfach besser machen als du. Klar, dir geht es heute gut, weil du immer noch mit Papa verheiratet bist. Aber wie würde es für dich heute aussehen, wenn das nicht so gekommen wäre? Im Jahr 2018 möchte ich mich nicht von einem Ehemann und dessen Rente abhängig machen.

Wenn wir aber so weiter machen wie jetzt, wird mein Mann später eine ganz okaye Rente haben (denn klar, die goldenen Zeiten sind da sowieso vorbei), aber meine eigene wird mickrig ausfallen. Das muss natürlich geändert werden. Denn natürlich bin ich total optimistisch, dass ich mit 70 mit demselben Liebsten auf der Parkbank abhängen werde, mit dem ich heute in stundenlangen Aktionen die Kinder ins Bett bringe. Aber das wäre ja ohnehin umso besser, denn dann können wir unsere beiden Renten gemeinsam verpulvern! Und sollte das Ende nicht so glücklich sein, geht es uns immerhin unabhängig voneinander gut.

Aktuell habe ich immerhin schon mal einen Riestervertrag. Als Selbstständige ist man nämlich „mittelbar berechtigt“, solange man mit jemandem verheiratet ist, der angestellt ist. Bevor ich das erfahren habe, haben mir bereits zwei Bankberater erzählen wollen, ich sei gar nicht berechtigt. Lasst euch da also keinen Quatsch erzählen! In den drei Jahren, die mir die Rentenversicherung als Erziehungszeiten anrechnet, bin ich sogar unmittelbar riesterberechtigt. Es lohnt sich also auch für verheiratete Freiberufler darüber nachzudenken. Vielleicht lohnt es sich aber auch gar nicht, weil Riestern der größte Quatsch ist? Ich bin gespannt, was ich in der nächsten Zeit noch so lernen werde.

Eine prima Idee ist ja anscheinend auch, in eigenen Wohnraum zu investieren. Mit diesem Gedanken haben wir vor etwas über einem Jahr begonnen, einen Bausparvertrag zu besparen. Sehr klassisch, aber auch sehr solide, wegen des späteren Darlehensvorteils. Mal gucken, ob ich nach meinen Recherchen an dieser konservativen Einstellung festhalte.

3. Finanzielle Freiheit: Nicht 40h/Woche malochen müssen

Ich habe es vorhin schon anklingen lassen: Vor einigen Jahren dachte ich noch, ich könnte meinen Mann in punkto finanzieller Vorsorge einfach irgendwann einholen. Weil ich irgendwann beruflich richtig einsteigen würde, mehr arbeiten und auch mehr verdienen würde. Heute weiß ich: Das will ich gar nicht. Der Liebste und ich sind uns einig, dass der eigentliche Luxus darin besteht, weniger arbeiten zu müssen. Deshalb hat er ja jetzt schon mal seine Stunden etwas reduziert. Klar möchte ich nach wie vor gerne mehr arbeiten und auch mehr verdienen. Aber einen 40h-Job finde ich überhaupt nicht erstrebenswert. Nicht weil ich faul wäre oder meinen Job langweilig finde. Sondern weil ich finde, dass das Leben doch noch so viel mehr zu bieten hat! Meine Kinder aufwachsen zu sehen und sie dabei begleiten zu können zum Beispiel. Oder endlich wieder reiten. Oder Klavier spielen lernen. Oder einfach mal ein gutes Buch lesen. Oder drei. Oder hundert.

Jedenfalls würde ich mich finanziell gerne so clever aufstellen, dass wir auch ohne Vollzeitjob gut leben und vorsorgen können. Ob das überhaupt geht? Weiß ich auch noch nicht. Werde ich aber herausfinden!

4. Für die Kinder vorsorgen

Meine Eltern haben mich während meines Studiums immer finanziell unterstützt. Mal mehr, mal weniger, je nachdem wie es mit oder ohne Nebenjobs oder Auslandsaufenthalten so nötig war. Aber eins ist klar: Das hat mir mein Studium extrem erleichtert. Dasselbe würde ich gerne auch meinen Kindern ermöglichen, später, wenn sie groß und vernünftig (haha) geworden sind.

Und das Klügste, was man da wohl tun kann, ist, einfach schon ein bisschen früher mit dem sparen anzufangen. Und wenn es am Ende nicht für ein ganzes Studium, sondern nur für den Führerschein reicht? Na immerhin! Denn irgendwie sagt mir ja schon der gesunde Menschenverstand, dass es generell gut ist, für die Kinder zu sparen. Ich habe auch schon Tabellen gesehen, wie allein 25€ im Monat sich ganz ordentlich läppern und vermehren können, wenn man sie nur sinnvoll und lange genug anlegt. Mal schauen, was ich darüber noch so lerne.

5. Nachhaltig konsumieren und mir auch was gönnen können

Gestern habe ich euch bei Facebook gefragt, ob euch das Thema finanzielle Vorsorge überhaupt interessiert und dazu habe ich einen Blogartikel der Frugalisten geteilt. Darin schreibt vornehmlich Olli über sein extrem sparsames Leben, denn er hat sich trotz völlig normalen Durchschnittseinkommens vorgenommen, mit 40 ausgesorgt zu haben. Ich finde die Idee extrem spannend und der Blog liefert sicher tolle Anregungen. Aber, nichts für ungut, Olli, mein Ding wäre das nicht.

Denn vieles in meinem Leben kostet nun mal ordentliches Geld – und das finde ich auch richtig so. Bio-Lebensmittel gibt es nun mal nicht für ne Mark fuffzich und wenn neue Kleidung her muss, kaufe ich nur noch aus fairer Produktion. Klar, die Kinder tragen viel 2nd Hand und die Kleine trägt viel vom Großen auf. Aber trotzdem kostet ein Familienleben viel Geld. Und es gibt eben Dinge, an denen wollen wir nicht sparen. Dazu gehören auch unsere Hobbys oder die seltenen Anlässe, zu denen wir mal ausgehen. Man muss sich auch was gönnen können, oder etwa nicht? Nichtsdestotrotz habe ich angefangen, unsere Ausgaben genau zu beobachten und bin gespannt, ob ich am Ende doch irgendwo Sparpotential entdecke.

6. And last but not least: Urlaub

Ich bin jetzt nicht so die Globetrotterin, aber ein bis zweimal im Jahr muss ich schon raus. Und dadran wird halt auch nicht gespart. Also zumindest nicht am Urlaub generell. Die Art des Urlaubs ist natürlich verhandelbar, aber ehrlich gesagt bin ich froh, keine Jugendherberge mehr von innen sehen zu müssen. Und Camping ist auch nicht so mein Fall. Ehrlich gesagt wollen wir uns nächstes Jahr sogar mal einen recht teuren Urlaub leisten, so richtig mit „da kocht jemand anderes für dich“ und Kinderbespaßung. Dafür sparen wir schon in diesem Jahr die Steuerrückzahlung aus dem Vorjahr. Und ich glaube, mit dem klassischen Sparen liegen wir beim Thema Urlaub auch ganz richtig. Aber ich lasse mich ja gerne belehren und bin gespannt, was ich generell zum Thema Sparen so lernen werde.

Und jetzt zum „Wie“

Versteht ihr jetzt, warum ich die ganze Zeit wie das Kaninchen vor der Schlange vor dem Vorhaben „Finanzen regeln“ saß? Das sind ja ganz schön viele Dinge, die ich da geregelt haben will, für die ich sparen und vorsorgen oder die ich mir einfach leisten können möchte. Jetzt gerade weiß ich noch gar nicht, wie realistisch es überhaupt ist, das alles unter einen finanziellen Hut zu bekommen, oder ob ich dafür doch demnächst einen Vollzeitjob im mittleren Management eines Großkonzerns antreten muss (Bitte nicht!).

Aber hilft ja nix, ich muss jetzt ran an den Speck und mich mal in die Thematik einarbeiten. Wie ich das tue, darüber erfahrt ihr hoffentlich in Kürze hier. Und ich hoffe, mir bleibt die Blamage erspart, die Fortsetzung dieses Themas erst in fünf Jahren zu schreiben. Aber ich fürchte, das hängt jetzt ganz an mir. Also gebt mir ein virtuelles High-Five und wünscht mir Mut und Durchhaltevermögen, denn das kann ich jetzt gebrauchen. Meine größte Hoffnung ist ja, dass ich Spaß an dem Thema finden werde. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, also frühestens mit dem nächsten Blogartikel.

Und jetzt ihr: Wie steht es um euer finanzielles Wissen und eure Absicherung?

Und jetzt, Ladies and Gentlemen, gehen wir mal dahin, wo es weh tut. Denn Butter bei die Fische: Wie ist es denn um eure finanzielle Absicherung bestellt? Blamieren könnt ihr euch nach dem Lesen dieses Textes immerhin nicht mehr. Denn ahnungsloser als ich könnt ihr kaum sein. Und solltet ihr selbst eine Teilzeit-Mutti mit ein paar mickrigen Rentenpunkten sein, dann sind wir schon mal zwei. Jedenfalls freue ich mich, wenn ihr eure Einstellungen oder Erfahrungen hier mit mir teilt! Was ist euch wichtig im Hinblick auf eure Finanzen? Wollt ihr auch dringend was ändern? Oder seid ihr schon die totalen Pros? Ich freue mich auf eure Kommentare!

Noch eine Bemerkung zum Beitragsbild: Aufmerksame Leser*innen werden bemerken, dass es aus Vor-Trockner-Zeiten stammt. Der Trockner war zwar teuer, aber immerhin ist dafür nun unser Schlafzimmer, was auch mein Büro ist, immer aufgeräumt. Jede Investition hat also auch ihre Vorteile! Ach, und seht ihr den Staubsauger, der so profimäßig mit Isolierband geflickt ist? Da seht ihr also, dass auch wir sparen können! ? Und ganz im Allgemeinen liebe ich es ja, meinen Blog mit diesen Alltagsbildern zu schmücken. ?

Alle Blogartikel der Themenreihe findet ihr unter dem Schlagwort Mamas und Moneten.

23 Kommentare zu „#MamasUndMoneten Teil 1: Mutig sein und ran an die Finanzplanung!

  1. Johanna

    Du meinst Vor-Trockner oder Pre-Trockner-Zeiten?

  2. Steffi

    Danke dass du dich mit diesem Thema beschäftigst! Dein Artikel hat mir gestern echt die Augen geöffnet. Seit dem ich nach unserer 2. Tochter auch nur noch Teilzeit arbeite (50% im Öffentlichen Dienst) reicht das Geld vorne und hinten nicht mehr. Letztes Jahr fielen hohe Kosten an (Auto kaputt, Katze krank) und alle Rücklagem sind aufgebraucht. Diese Situation ist neu für mich und fuchst mich deswegen total. Deswegen bin ich absolut gespannt über deine Recherche und werde mich jetzt auch selbst in das Thema einarbeiten.

    • Super, das freut mich! Ich werde auf jeden Fall meine Quellen hier teilen, aus denen ich Informationen ziehe. Es gibt ja zum Glück mehr als genug Quellen, man muss sie nur endlich mal nutzen. ?

      Was so Ausreißer-Kosten angeht, beruhige ich mich meistens trotzdem erst mal, dass es ja nicht immer so weitergeht (also bestenfalls…). Letztes Jahr haben wir z.B. gute 2.000 € mal wieder nur in unseren Umzug gesteckt: Renovierung, ein paar neue Küchenregale, neue Arbeitsplatte, Umzugswagen… Da sickert das Geld so weg! Dann der Trockner, dann das kaputte Auto… Ich bin sehr optimistisch, dass das kommende Jahr günstiger wird.

      Aber das ist ja kein Grund, sich zurückzulehnen. Ich bin wildentschlossen, das Geld besser zusammenzuhalten und sinnvoll anzulegen. Haha, das klingt jetzt fast schon als hätte ich Spaß da dran. ?

  3. Christina

    Ich hab ja gestern bei facebook schon geschrieben, wie spannend ich das Thema finde und wie gern ich darüber lesen möchte. Nach diesem Artikel nun erst recht! Ich habe ähnliche Ziele, aber eben auch ähnliche Ansprüche. Wie gestern schon geschrieben möchte ich zB nicht auf bio-Produkte verzichten, oder faire Kleidung. Aber auch mal was gönnen möchte ich mir / uns. Wir träumen gerade von einem Urlaub in den USA 2024.
    2016 haben wir so einen Urlaub noch ohne nachzudenken machen können, zwei volle Gehälter und wir haben beide gut verdient und super wenig Miete gezahlt. Die Elternzeit, in der wir geheiratet haben und nun umgezogen sind, haben aber sämtliche Ersparnisse aufgebraucht. Ich werde ab Dezember in Teilzeit wieder anfangen, ab September geht unser Sohn zur Tagesmutter (hier leider nur zum Schuljahreswechsel möglich) – sobald ich wieder arbeite deckt mein Gehalt ausschließlich Kinderbetreuung und die höhere Miete. Irgendwie traurig…
    Also wirklich ran ans Sparen hier. Und deswegen bin ich so gespannt, wie es bei Dir weitergeht!

    Was ich seit langer Zeit mache ist ein Haushaltsbuch zu führen. Als App auf dem Handy. Jede Ausgabe wird eingetragen. So habe ich einen guten Überblick.
    Für unseren Sohn sparen wir in unterschiedlicher Weise. 20€ im Monat gehen einfach so auf ein Extrakonto (waren 20€ von einer Versicherung die weggefallen ist), wir haben eine Unfallversicherung wo ihm alles Geld, was wir Einzahlen, bei Nicht-Gebrauch an seinem 18. Geburtstag zur Verfügung steht. Und außerdem auch noch eine andere Versicherung, wo wir einiges für ihn sparen, da aber auch noch was zubekommen. Großeltern, Onkel und Patenonkel haben auch was abgeschlossen. Ich denke, um ihn müssen wir uns wenig Gedanken machen. Die Sorge ist bei und also zumindest nicht so groß.

    Eine ganz andere Sorge – wir wissen aktuell nicht, wie wir uns ein zweites Kind leisten können. So blöd und platt es klingt. Aber unabhängig des Urlaubs zum Beispiel, wie ich ja oben schon schrieb, mein Einkommen ab Dezember deckt ausschließlich laufende Kosten. Wenn das wegfällt, und auch aktuell bis Dezember, leben wir im Minus. Ich möchte aber deswegen nicht bei einem zweiten Kind direkt wieder arbeiten. Dafür ‚brauche‘ ich kein zweites Kind. Dem zweiten Kind möchte ich ebenso zwei Jahre widmen. Grundsätzlich möchte ich auch eigentlich stundentechnisch noch kürzer treten, sobald mein Sohn keinen Mittagsschlaf mehr macht und ihn entsprechend früher abholen.
    Aber ich finds so unmöglich, dass wir uns Gedanken machen müssen wie wir uns eine zweite Elternzeit leisten können.

    So, das erst mal von mir… ??
    Freue mich sehr auf weitere Beiträge zu diesem Thema!

    • Ohje, das klingt wirklich mies, wenn das zweite Kind evtl. wegen finanziellen Gründen nicht kommen darf. Aber auch wenn das jetzt vielleicht ein bisschen fies klingt (natürlich ist es aber gar nicht fies von mir gemeint!): Ich bin ja der Überzeugung, dass ein Kind generell schon machbar ist, wenn der Wunsch wirklich so groß ist.

      Im Zweifel muss dann eben doch anderer Luxus gestrichen werden: Urlaub, Auto, große Mietwohnung bzw. Wohneigentum, Kleidung, Freizeit… Tja und auch Sparen für die Kinder ist zwar schön, aber wenn das nicht drin ist, ist es nicht drin. Meine Eltern haben auch nie für mich gespart, aber mich trotzdem während meiner Ausbildung unterstützt, wie es eben ging. Und das Elterngeld fängt ja wenigstens ein bisschen was auf. Vlt. wäre es eine Option, im Jahr vor dem Babywunsch vollzeitnah zu arbeiten, um das Elterngeld zu erhöhen?

      Und ich finde es ja sehr löblich, dass du zeittechnisch so viel für dein eines Kind da sein willst. Aber das wird ja auch älter und vielleicht braucht er dich dann gar nicht mehr so sehr…? Das Hübchen ist z.B. diesen Sommer ein Ganztagskind geworden und total glücklich, dass er endlich länger in der Kita bleiben darf. Nach 14 Uhr wird es dort ganz ruhig, die Erzieherinnen haben viel mehr Zeit für die dann nur noch wenigen Kinder. Er liebt das!

      Das sollen jetzt alles nur Anreize sein, noch mal aus einer anderen Perspektive drüber nachzudenken. 😉

      Und jetzt interessiert mich aber noch dringend, welche App du als Haushaltsbuch nutzt! Und was das für Versicherungen sind, die sich gleichzeitig als Vorsorge eignen. Damit kenne ich mich nämlich gar nicht aus.

      Danke auf jeden Fall für deinen Einblick! Ich finde den Austausch darüber so wertvoll! Und ich muss mal schauen, in welcher Form ich diese Reihe weiterführe. Irgendwie keimen da so Ideen auf, dass ich auch Interviews dazu führen sollte, mit Expertinnen und ganz normalen Müttern… Ich bin gerad noch selbst gespannt, wo es hingeht. 🙂

      • Christina

        Ich weiß doch, dass es nicht fies gemeint ist! ?
        Und ja, wenn der Kinderwunsch wirklich richtig da ist (aktuell bei uns beiden noch nicht), dann spricht das Finanzielle nicht dagegen. Da finden wir dann einen Weg! Dennoch müssen wir einen Weg finden und können nicht ganz leichtfertig daran gehen.
        Mein Arbeitgeber ist leider nicht so flexibel was das aufstocken von Stunden angeht. Also vollzeitnah arbeiten spontan wird leider nichts. Jetzt Teilzeit wieder anzufangen und dennoch eine ‚anspruchsvollere‘ Tätigkeit zu bekommen ist schon schwierig… ?

        Die App heißt MoneyControl fürs Iphone. Als ich mal Android hatte, gab es eine bessere App. Den Namen weiß ich leider nicht genau. Oder sie heißt da genauso und ist nur besser designed. Aber grundsätzlich erfüllt sie ganz einfach gehalten ihren Zweck.
        Wie die Versicherung heißt gucke ich noch mal. Ich glaube, es ist eine Ausbildungsversicherung und eben auch mit Fonds und dadurch Gewinne die als Zinsen dazukommen, oder so… Du siehst, ich kenne mich auch nicht aus ?? Wir haben einen tollen, unabhängigen, Versicherungsmakler. Der kennt mich seit meiner Geburt, dem vertraue ich sehr. Auch seinen Nachfolgern jetzt.
        Ich selbst hab eine BU mit der ich gleichzeitig vorsorge. Was aderes rententechnisch mache ich noch nicht. Riestern lohnt wohl nicht, sagte man mir. Da will ich mich aber noch mal schlau machen.
        Wir hatten zwei Bausparverträge, einen gekündigt und bei einem alles abgehoben – das zahlte den Umzug und die Differenz jetzt zwischen kein Einkommen, aber Kinderbetreuung & höhere Miete.

        Ja, ein Mix aus Erfahrungsberichten und Interviews ist bestimmt interessant! ???

  4. Ich habe mir das ganze letzte Jahr „Finanzen“ als Thema gesetzt und mich ausführlich mit meinen bisherigen, sehr zusammengewürfelten und verschiedenen Orten versteckten (hier ein paar Genossenschaftsanteile, da ein Vertrag für vermögenswirksamen Leistungen etc) auseinandergesetzt. Ich habe nämlich kein Erbe zu erwarten und auch kein großartiges Vermögen, und noch nicht einmal einen gut verdienenden Mann… Dafür arbeite ich aber auch 30 Stunden 🙂
    Ergebnis des letzten Jahres: ich habe jetzt ein Aktiendepot, ein Sparbuch, und meinen Riester-Vertrag habe ich mit meinem Bankberater auseinandergenommen und gewechselt auf ein rentableres Produkt. Für meine Tochter sparen wir seit ihrer Geburt 50 Euro im Monat in einen Aktienfonds für ihre Ausbildung… Meine Sparquote hat sich enorm erhöht, auf sagenhafte 400 Euro im Monat.
    Gerade die Aktien machen sehr viel Spaß, ich kaufe mir 3-4mal im Jahr Einzelwerte und ein paar ETFs und habe bisher eine durchschnittliche Rendite von 40 Prozent.
    Es war viel Arbeit, das alles zu sortieren, aber ich fühle mich jetzt sehr wohl mit dem Wissen, dass ich finanziell eben so gut gut vorsorge, wie es eben geht. Also nur Mut, es lohnt sich!

    • Danke für deinen Motivations-Kommentar! Das klingt toll! Genau in die Richtung will ich auch.

      Worüber regelst du das mit deinen Aktien, also bei welcher Bank bist du (falls du das verraten magst)? Ich habe mich zu dem Thema bisher bei Madame Moneypenny schlau gemacht und sie empfiehlt glaube ich nur eine handvoll, bei denen man das alles online und kostengünstig handeln kann. Ich freue mich schon fast, das alles zu lernen, ist ja verrückt! ?

      Aktuell haben wir nur einen Bausparvertrag, zahlen in einen fairen Fonds ein (da muss ich aber auch gestehen, dass wir da so ein bisschen blind abgeschlossen haben, so von wegen „Ist ja nur ein kleiner Betrag, wir probieren das mal.“ So richtig ne Ahnung, was das für ein Fonds ist und was der abwirft, haben wir nicht. Und genau so was will ich ändern!!) und haben Riesterverträge. Letztere haben wir auch gewechselt in ein vermeintlich günstigeres Angebot. Da bin ich mal gespannt ob wir damit so richtig lagen.?

      Also, ich hab echt zu tun! Aber meine Motivation ist groß! ?

      • On*vista heißt der Anbieter für mein online- Depot. Da habe ich nix Schlechtes zu berichten.
        Ich finde auch Aktien einzelner Firmen einfacher zu verstehen als Fonds, muss ich sagen. Ich richte mich im Prinzip nach den Regeln Warren Buffets: ich kaufe Aktien von Firmen, deren Geschäftsprinzip ich verstehe und von denen ich sicher bin, dass es sie in 30 Jahren noch erfolgreich geben wird. Und nach dem Kauf fasse ich die nicht mehr an… das jetzt funktioniert das sehr gut, aber ich bin ja auch erst 1, 5 Jahre dabei.

          • Das kommt wirklich sehr auf die Risikoneigung an, glaube ich. Ich hab natürlich auch Geld in ETFs, auf meinem Sparbuch und im Riester. Alles sehr konservativ. Die Einzelaktien machen ca 20 Prozent der Sparsumme aus, aber laufen wirklich am Besten… und da ich noch 30 Jahre Zeit habe, trau ich mich einfach und streue nach Branchen und Kontinenten. Du findest bestimmt auch einen Weg, der für dich Sinn macht. Hier in Hamburg gibt es übrigens auch einen Frauenfinanzdienst, die haben sich auf die Beratung von Frauen spezialisiert. Vielleicht wäre der noch was für deine Recherchen! ich kenne den allerdings nicht aus meiner eigenen Erfahrung, der ist nur um die Ecke von meiner Arbeit. Finde ich aber einen spannenden Ansatz.

  5. Michelle

    Passend zum Thema Zeug, dass man immer wieder aufschiebt und Finanzen: ein Testament machen. Der/die Parter/in kann nämlich nicht nur wegen einer Trennung wegfallen, sondern auch sterben.

  6. Sarah

    Vielen Dank für den Start dieser spannenden Reihe von Finanztipps. Ich schiebe das Thema auch schon immer immer immer nur vor mir her. Versuche mit der Ausgabenaufstellung zu starten, zu beobachten wieviel wir für was ausgeben und lasse dann alles wieder fallen. Ich habe noch nicht den richtigen Ansatz gefunden bzw.eine gute Methode zur Ausgabenüberwachung.
    Ich hoffe du lässt uns lange an dem Thema mitlesen,ich bin sehr gespannt wie du es anpackst und was dabei rauskommt.
    Lets do it.

    • Oh, dann ist mein nächster Text was für dich! Da geht es dann erst mal genau darum, das Geld ein bisschen zusammenzuhalten, bzw. einfach die Kontrolle über die Ausgaben zu bewahren. Da kann man sich nämlich echt leicht selbst verarschen, wie ich feststellen musste. ?

  7. Carolin

    Wow, ich bin beeindruckt und auch ein bisschen erschrocken darüber, wie viele Gedanken du dir darüber machst (und viele andere anscheinend auch), und ich mir (noch) nicht. Aber wenn ich so in mich hineinhorche, dann ist der Moment dafür auch noch gar nicht gekommen.
    Ich bin fast 32, mein Mann fast 30, unser Sohn fast 5, und ich arbeite seit 2,5 Jahren „richtig“ (also ohne Volontariat, Ausbeutung usw.). Und seit genau 2,5 Jahren zahle ich einen ziemlich fetten Studienkredit zurück, was mich auch noch ein paar Jahre begleiten wird. Und wenn das durch ist, zahlen wir das Bafög meines Mannes zurück. Der beginnt übrigens jetzt gerade so ganz allmählich „richtig“ zu arbeiten (als Selbstständiger).
    Wenn ich das alles so durchrechne, können wir vielleicht in fünf, sechs, sieben Jahren mal so ein bisschen darüber nachdenken, was wir mit der Altersvorsorge machen. Ist das schlimm/krass? Ich weiß es nicht. Ich bin es gewohnt, von der Hand in den Mund zu leben und immer ein leeres Konto am Ende des Monats zu haben. Es geht uns trotzdem ziemlich gut, möchte ich behaupten. Das ist für mich gerade die Hauptsache. Und Zeit ist mir da auch wichtiger als Geld (so wie dir/euch auch). Solange ich noch keine Bauchschmerzen deswegen bekomme, bleibt wohl alles wie es ist. Es sei denn, mein Opa gewinnt doch mal im Lotto. 😉

    • Ja, das Gefühl kenne ich. Ich habe auch viele Jahre von der Hand in den Mund gelebt. Ich glaube, das Kunststück liegt darin, den Moment zu erkennen, an dem das nicht mehr zwingend nötig ist. Die letzten Jahre hätten wir nämlich mit Sicherheit besser haushalten und auch mehr sparen können, wenn wir es einfach mal in Angriff genommen hätten. Ganz heimlich wächst nämlich der Lebensstandard mit dein Einnahmen mit – in vielerlei Hinsicht gefällt mir das und ich will es auch so, aber in mancherlei Hinsicht ist es Zeit, zu hinterfragen, ob dies oder das denn tatsächlich nötig ist.

      Schulden abzubezahlen würde aber auch für mich immer vorgehen und das empfehlen auch Finanzexpert*innen so, nach allem was ich bisher schon gelesen habe. 😉 Altersvorsorge ist trotzdem ein Thema, das mir persönlich langsam Bauchschmerzen bereitet. Immerhin habe ich jetzt aber schon mal bei der Rentenversicherung meine Erziehungszeiten gemeldet, das gibt mir gefühlt so ein bisschen Aufschub, denn immerhin stehen mir für 6 Jahre (3 für jedes Kind) ganz okaye Rentenpunkte in der gesetzliche Rentenversicherung zu.

      Aber klar, letztlich kann man nur Geld anlegen, das man auch besitzt. Da wird dich bestimmt mein nächster Blogartikel interessieren, in dem es genau um den Punkt geht: Können wir überhaupt was zurücklegen? Und wie bleibt am Ende des Monats noch Geld übrig? Ich habe mich nämlich echt erschreckt, wie hoch unsere Ausgaben jeden Monat sind…

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