#MamasUndMoneten Teil 3: Einnahmen rauf!

Einnahmen rauf, Ausgaben runter! Das ist wohl das ganze Geheimnis erfolgreichen Sparens. Um mein Fernziel zu erreichen, mich und die ganze Familie endlich finanziell besser und gerechter aufzustellen, steht Geld sparen nun an erster Stelle. Unsere Elternzeit hat viele Rücklagen aufgefressen, was bedeutet, dass kaum Geld da ist, selbst wenn ich ab sofort penibel auf unsere Ausgaben achte. Daher ist der Plan klar: Jetzt wird erst mal ordentlich Geld verdient! Und ich habe mich mal gefragt, welche Wege es da für mich so gibt, auch abgesehen vom Hauptjob.

Du willst sparen? Na, dann gib doch einfach nicht so viel Geld aus! Tja, wenn das nur so einfach wäre! Ich muss zwar ehrlich sagen, dass ich, nachdem ich die Ausgaben der letzten Monate gewissenhaft in ein Haushaltsbuch eingetragen hatte, etwas geschockt über die hohen Summen war. Gleichzeitig war mein fester Gedanke: Doof, aber irgendwie alles nötig!

Meine Yoga-Stunden kosten Geld, sind mir aber jeden Cent wert. Netflix gönnen wir uns, weil wir gefühlt seit Jahren nicht im Kino waren. Spotify ist unterm Strich doch viel günstiger als regelmäßig Platten kaufen, wie man es früher gemacht hat. Unser Auto rettet uns oft in einem ohnehin stressigen Alltag, z.B. wenn Kinder von A nach B gebracht werden müssen. Und unsere Mietwohnung ist zum Glück gar nicht so wahnsinnig teuer. Wenn ich also auf all das nicht verzichten will, wäre wohl die einfachste Lösung, einfach mehr zu verdienen.

Einnahmen hoch – aber wie?

Einfach, haha. Wo der Liebste doch gerade erst seine Arbeitsstunden reduziert hat und ich wegen fehlender Räupchen-Betreuung allein zeitlich nicht zu dem komme, was ich gerne machen würde. Aber was nutzt das Jammern? Ich habe mir trotzdem ein paar Wege angeschaut, wie ich meine Einnahmen erhöhen kann. Und zwar abseits unserer Hauptjobs, mit deren Umfang und finanziellem Output wir insgesamt recht zufrieden sind und an denen wir gerade nicht herumschrauben wollen oder können.

Ein 450-Euro-Job

Ich weiß, diese Jobs sind verpönt. Für viele Frauen bedeuten sie auch leider in der Tat den dauerhaften Ausstieg aus sozialversicherungspflichtigen Jobs und sind quasi der Inbegriff der vorprogrammierten Altersarmut. Ich habe mich trotzdem entschlossen, einen Minijob anzunehmen, zusätzlich zu meiner freiberuflichen Tätigkeit, die ich weiterhin ausübe und für die ich auch Steuern abführe. Der Minijob bleibt größtenteils steuerfrei, ist also brutto wie netto.

Mein Wunsch ist, das Geld, das ich im Mini-Job verdiene, konstant zur Seite zu legen und es gewinnbringend anzulegen. Damit würde der Mini-Job sogar zu einem Teil meiner Altersabsicherung. Ach so, der wichtigste Grund für den Job ist natürlich: Er macht mir Spaß, unterfordert mich nicht und bringt mich in Kontakt mit netten und interessanten Menschen!

Endlich bei der VG-Wort anmelden

Ja, ich bin einfach blöd und faul, damit wäre das ein für alle mal geklärt. Obwohl ich schon als Studentin an einer Publikation mitgearbeitet habe, also als Autorin in einem echten Buch stehe und obwohl ich im Internet massig Texte veröffentlich habe, die teils mehrere tausend Mal geklickt wurden, habe ich mich jahrelang nicht bei der Verwertungsgesellschaft Wort angemeldet. Ich wusste einfach nicht so genau, was die VG Wort überhaupt ist, wie ich ihre Leistungen nutzen kann und wie viel Geld dabei überhaupt zusammen kommt. Ich hatte da auch mehr so Cent-Kleckerbeträge im Kopf, für die sich der ganze Aufwand ja auch bestimmt nicht lohnen würde.

Aber große Überraschung: Offenbar kann es sich richtig stark lohnen, der VG Wort die Texte zu melden, die man online oder offline publiziert hat. In einer jährlichen Ausschüttung kommen nicht selten einige hundert oder gar tausend Euro zusammen, wenn man regelmäßig (gut geklickte) Artikel publiziert. Ich habe mich dann also endlich mal bei der VG Wort registriert und werde ab nächstem Jahr brav alle meine Texte dort melden. Ich bin gespannt, was dabei rum kommt.

Ungenutzte Dinge verscherbeln: Die „Stuff Cloud“ nutzen

Beim Lesen in diversen Blogs, die sich mit dem Sparen und Anlegen von Geld beschäftigen, bin ich bei der schönen Idee der „Stuff Cloud“ hängen geblieben. Olli vom Blog Frugalisten beschreibt diese besondere Cloud so:

„Wir leben heutzutage in einer totalen Überflussgesellschaft. Genau wie mein Tower-PC werden jeden Tag Milliarden von Gegenständen hergestellt und massenweise von uns gekauft. Im Schnitt besitzt jeder von uns rund 10.000 verschiedene Dinge, von denen der überwiegende Teil einfach nur zu Hause herum liegt und nur selten oder gar nicht benutzt wird. Immerhin bieten viele Menschen ihre unbenutzten Dinge mittlerweile auf eBay, in Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten zum Verkauf an. Dadurch wechseln täglich tausende und abertausende gebrauchte Gegenstände ihren Besitzer. Diesen Marktplatz von gebrauchten Sachen kann man sich wie eine gigantische Wolke aus Waren und Gegenständen vorstellen: der Stuff-Cloud. Benötigst du einen Gegenstand, gehst du einfach zu eBay oder auf den Flohmarkt und greifst dir aus dieser Krempel-Wolke heraus, was immer du gerade brauchst. Wenn du etwas nicht mehr nutzt, verkaufst du es auf umgekehrtem Wege wieder und gibst es somit wieder in die Wolke zurück. Ungenutzte Sachen liegen dadurch nicht mehr bei dir zu Hause herum, sondern für dich unsichtbar in der Cloud, wie in einem riesigen virtuellen Lagerhaus.“

Ich finde diese Idee nicht nur sinnvoll, sondern auch äußerst charmant und clever, denn mit diesem Gedanken kann einer großen Angst vorgebeugt werden: der Angst, dass ich eine Sache, die ich kürzlich verkauft habe, doch bestimmt irgendwann schmerzlich vermissen werde. Der Gedanke an die Stuff Cloud, die jedem immer zur Verfügung steht, ist ja gerade: Die Sache ist nicht weg! Ich kann mir jederzeit die gleiche oder eine ähnliche erneut aus der Stuff Cloud besorgen!

Deshalb geben wir nun unseren Kinderwagen, den wir vor knapp fünf Jahren selbst in der Stuff Cloud erworben haben, an die Stuff Cloud zurück. Über Ebay Kleinanzeigen wird sich ein*e neue*r Besitzer*in finden. Und sollten wir wider Erwarten irgendwann doch ein drittes Kind bekommen, werden wir in der Stuff Cloud schon einen neuen Kinderwagen auftun. Für unseren alten Kinderwagen, der noch sehr gut in Schuss ist, kriegen wir bestimmt noch 100€, wenn nicht mehr. Eine prima Einnahme, die sofort auf unser Sparkonto wandern kann.

Sich sinnvolle Sachen wünschen

Zu besonderen Anlässen (Geburtstage, Weihnachten, Jubiläen…) wollen die liebsten Menschen einem etwas schenken. Und wenn man dann nicht klar signalisiert, was man gebrauchen kann, kriegt man schon mal Verlegenheitsgeschenke. Oft sind das Dinge, von denen die anderen denken, dass sie einem gefallen werden – und irgendwie ist das ja auch schön und ich werde auch gerne mal überrascht. Manchmal führt das aber dann dazu, dass wir seit letztem Weihnachtsfest einen Schweizer Käse-Hobler hier herumstehen haben, den wir noch nie genutzt haben. Ja, wir essen gerne Käse. Aber nicht diesen teuren runden Schweizer Stinkekäse, mit dem dieser Käse-Hobler nun mal einzig und allein kompatibel ist. Ein Fall für die Stuff-Cloud! (Wobei ich mir nicht sicher bin, ob dieses Ding überhaupt noch Geld abwirft)

Was ich damit sagen will: Ich glaube, es nimmt einem keiner übel, wenn man vor Geburtstagspartys klar kommuniziert, worüber man sich freuen würde. Schenken wollen die Leute eh etwas, und sind dann meist dankbar, wenn sie auch wissen, worüber man sich freut. Ein Gutschein für meinen Lieblings-Fair-Trade-Onlineshop ist für mich zum Beispiel nicht nur eine große Freude, sondern auch eine echte Ersparnis, weil ich mein eigenes Geld dann nicht für neue Socken ausgeben muss. Über Bücher für mich oder die Kinder freue ich mich auch immer und gebe gerne Wunschtitel raus. Und zu unserer Hochzeit haben wir uns damals Geld gewünscht, das 1:1 in unsere wunderbare Hochzeitsreise geflossen ist. Finde ich alles legitim und kein bisschen undankbar!

Mein Blog: Kann ich damit Geld verdienen?

Mein Blog ist ja ein bisschen ein finanzieller wunder Punkt. Denn wenn ich ehrlich bin, kostet er mich nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch Geld. Die Zeit investiere ich gerne, weil ich das Schreiben und den Austausch mit euch, meinen geehrten Leserinnen und Lesern, liebe und nicht mehr missen möchte. Außerdem ist mein Blog mittlerweile auch ein kleines berufliches Aushängeschild geworden. Teils sind schon potentielle Kunden dadurch auf mich aufmerksam geworden, für die ich dann als Freie Texterin arbeiten kann – natürlich gegen Bezahlung. Irgendwo lohnt er sich also schon.

Trotzdem bleibt manchmal das schlechte Gewissen, dass ich doch eigentlich mehr herausholen könnte. Mittlerweile bekomme ich schon häufig Werbeanfragen, die ich in den meisten Fällen nicht mal beantworte, weil sie unfreundlich bis dreist formuliert sind oder mich schlicht nicht interessieren. Gute Kooperationen kamen in der Vergangenheit meist dann zustande, wenn ich mich selbst darum bemüht habe, aber dazu fehlt mir die Zeit und auch die Lust.

Außerdem möchte ich meinen Leser*innen hier keine Verkaufsplattform bieten, sondern einen authentischen Blog mit ernstzunehmenden Inhalten. Deswegen habe ich mich auch bewusst gegen Werbeeinblendungen oder Affiliate Links entschieden. Ich selbst merke bei mir, dass ich Blogs mittlerweile vermehrt wegklicke, sobald ich von Werbebannern überflutet werde oder den fünften Affiliate Link anklicken soll. Auch Blogs, die mit für mein Verständnis moralisch nicht ganz koscheren Werbepartnern arbeiten (Versicherungen, Banken, Pharma-Firmen, Schönheitschirugen…), fliegen nach und nach aus meiner Lesezeichenliste.

Oft sind das Blogs, die ich früher gerne gelesen habe, die nun aber offenbar alle Hebel in Bewegung setzen, um gutes Geld zu verdienen. Ich finde das verständlich, nur stört es mich eben beim Lesen. Und was mich als Leserin stört, kann ich ja als Bloggerin nicht selber machen. Werbung wird es in meinem Blog also nach wie vor nur in seltenen Fällen geben. Und bessere Ideen, mit meinem Blog Geld zu verdienen, habe ich momentan leider auch nicht. Ihr vielleicht?

Und jetzt ihr: Wie schraubt ihr an den Einnahmen?

Diese Liste war nun natürlich sehr individuell auf mich gemünzt. Deswegen interessiert mich jetzt natürlich umso mehr, wie ihr an euren Einnahmen arbeitet. Verhandelt ihr z.B. regelmäßig euer Gehalt neu? Macht ihr kleine Nebenjobs und wenn ja, welche? Oder habt ihr irgendwelche anderen Geheimtipps, wie man gut noch ein bisschen Geld verdienen kann? Ich bin sehr gespannt auf euren Input!

Das Projekt #MamasUndMoneten

Teilzeitfalle, Altersarmut, finanzielle Abhängigkeit – wer diese Begriffe hört, denkt dabei vermutlich schnell an eine  Frau. Vermutlich sogar an eine Mutter. Und vielleicht denken wir dabei sogar ein bisschen an und selbst? Laura (heuteistmusik.de) und mir ging es so und deswegen ziehen wir jetzt die Reißleine. Wir haben beschlossen, endlich Verantwortung für unsere finanzielle Zukunft zu übernehmen. In unserer gemeinsamen Blogreihe #MamasUndMoneten nehmen wir unsere Leser*innen mit auf unserem Weg – Fernziel: finanzielle Unabhängigkeit. Mitmachen gerne erlaubt! 🙂

Alle Texte der Themenreihe findet ihr unter dem Schlagwort Mamas & Moneten.

10 Kommentare zu „#MamasUndMoneten Teil 3: Einnahmen rauf!

  1. Kathrin

    Hi Sophie,
    ich kann nur vermuten, auf welche (Werbe-)Blogs du anspielst, habe aber eine starke Vermutung… . Ich finde es sehr gut, wie du diese Seite gestaltest. Ich denke, dass mit Werbebannern und Co. bestimmt viel und schnelles Geld zu machen ist, es letztlich aber zu weniger Klickzahlen und einem finanziellen Bumerang kommen kann. Es ist doch irgendwie wie in der altmodischen Printwelt (der ich mich aber nach wie vor auch zugehörig fühle, bin halt schon 31…): Wenn ich eine Zeitung lesen möchte, aber das Gefühl habe, ein Werbeprospekt in Händen zu halten, wandert es in die Tonne.
    Teils finde ich es auch ziemlich dreist, wie „subtil“ geworben wird und die Leser für dumm verkauft werden. Natürlich merkt der Leser, wenn auf wundersame Weise auf ähnlichen Blogs ein und dasselbe Produkt angepriesen wird.
    Deshalb finde ich es wirklich gut, dass du zu deiner Entscheidung stehst. Ich denke, so bewahrst du dir auch deine journalistische Unabhängigkeit und bleibst deinem Berufsethos (auch wenn das jetzt etwas pathetisch klingt) treu. Und somit kannst du auch weiter als Journalistin ernst genommen werden und wirst nicht als bloße „Influencer-„Wie koche ich den tollsten Brei und bin dabei gutaussehend und smart?“- Mutti“ abgestempelt. Denn das muss ich wirklich einmal loswerden: Ich lese viele Blogs. Bei dir finde ich journalistisch anspruchsvolle Texte, die auch in jeder Zeitung abgedruckt sein könnten. Bitte nicht falsch verstehen: ich will damit nicht sagen, dass Print anspruchsvoller und irgendwie besser als „Nur-online-Arbeit“ ist. Ich denke, du und ihr versteht schon, wie ich das meine.
    In diesem Sinne: Mach weiter so!
    LG
    Kathrin

    • Liebe Kathrin,

      danke für deinen Kommentar, das Kompliment geht natürlich runter wie Öl. ? Aber ganz ernsthaft: Für mich ist es wirklich wichtig, von euch Leserinnen so tolles Feedback zu bekommen. Mittlerweile habe ich manchmal das Gefühl, ich blogge vor allem für mein Seelenheil. Und was könnte es wichtigeres geben? ?

      Welche Blogs ich genau mit den genannten Beispielen meine, weiß ich tatsächlich selbst nicht mehr genau. Das waren so Themen, die mir im Kopf geblieben sind, die ich aber nicht mehr ad hoc bestimmten Blogs zuordnen könnte. Aber natürlich könnte ich eine Reihe von (großen) Blogs nennen, die ich heute nicht mehr lese, weil sie mir zu viel Werbung machen, die eben oft nicht meinen Werten entspricht.

      Vermutlich könnte ich häufiger gute Kooperationen eingehen, wenn ich mich selbst drum kümmern würde. Irgendwie kommen die guten Unternehmen nie von sich aus auf mich zu, warum eigentlich?! ? Aktuell fehlt mir einfach die Zeit und die Lust, mich da mehr hinter zu hängen. Letztlich muss ich auch einfach zugeben, dass mein Blog oftmals vermutlich nicht groß und mainstreamig genug ist, um die fetten Honorare auszuhandeln. Und für einen Hungerlohn schreibe ich dann eben auch nicht, schließlich ist es mein Beruf.

  2. Sehr inspirierend und VG Wort werde ich definitiv mal im Kopf behalten! Danke für den Tipp! Meine Einnahmequelle ist in erster Linie meine Arbeit (40 Stunden/Woche). Tatsächlich hatte ich schon einmal ausprobiert, daneben noch zu arbeiten, aber das hat mich sehr unzufrieden gemacht. 40 Stunden reichen mir einfach – da ist meine Belastbarkeit erreicht.

    Ich möchte mit meinem Blog einmal Geld verdienen, muss aber noch ausprobieren, wie gut das funktionieren kann. Meine Seele verkaufe ich dafür mit Sicherheit auch nicht, denn auch ich habe Blogs bereits deabonniert, weil mich die ständige Werbung genervt hat.

    Ein anderes Ziel: Mein Mann und ich wollen demnächst ein Buch schreiben. Die Idee steht soweit – jetzt müssen wir am Ball bleiben. Viel Geld werden wir damit wahrscheinlich auch nicht verdienen, aber es ist ein unterhaltsames Experiment und ich habe echt viel Lust drauf.

    Großes Ziel: Ich möchte Geld investieren. Hier bin ich noch komplett unschlüssig, wie viel es sein könnte. Vielleicht hast du hier noch Tipps oder eigene Erfahrungen, wie man das machen kann. Mit Kindern ändert sich die finanzielle Situation irgendwie ständig und die Finanzen lassen sich schlecht verplanen.

    • Oh, ein Buch! Verrätst du das Thema denn schon? Meine Info war bisher immer, dass sich damit kaum Geld verdienen lässt, zumindest nicht über den klassischen Weg via Verlag. Ein eigenes E-Book müsste gewinnbringender sein, muss aber natürlich gut vermarktet werden.

      Was das Investieren angeht, lese ich mich nun nach und nach in die Thematik ein. Ich werde dann meine Literaturtipps hier teilen und vielleicht auch meine ungefähre Strategie, aber ganz konkrete Tipps kann ich selbst bestimmt nicht geben.

  3. Katja

    Hallo, was für dich und andere werbefreie Blogger vielleicht interessant wäre, ist sich über PayPal.me von seinen Lesern „bezahlen“ zu lassen. Dabei kommt immer ein Link unter den Artikel, über den deine Leser, wenn ihnen der Artikel gefallen hat, eine kleine Geldsumme über PayPal an dich über weisen können. Ist dann eher so eine Art Spende.

    • Stimmt, das habe ich auch schon mal irgendwo gesehen. Aber mit dem Gedanken müsste ich mich erst mal anfreunden. Letztlich ist es ja nicht so, dass ich mir den Blog sonst nicht mehr leisten könnte. Aber vielleicht habe ich da auch einfach noch die falsche Einstellung. 😉

  4. Nadine

    Hallo Sophie,
    auf diese Frage kann es nur eine Antwort geben: einer Erwerbstätigkeit nachgehen, die einen nennenswerten Teil zum Haushaltseinkommen beiträgt. Und damit meine ich keinen durch Werbung finanzierten Mamablog. Ich persönlich bin zunehmend gelangweilt von deren Inhalten und gucke nur noch selten rein, weil ich irritiert bin, dass Frauen im Jahr 2018 größtenteils scheinmoralische Beiträge zu Themen wie Stillen, Familienbett, Fremdbetreuung, Bindung etc. verfassen und das als ihren(e) Beruf(ung) betrachten. Kinder sind Teil meines Lebens, aber nicht mein zentraler Lebensmittelpunkt. Das mögen viele anders sehen, aber lasst uns einfach aufhören, so exzessiv darüber zu sprechen. Männer tun das auch nicht und ich habe zunehmend den Eindruck, dass die die entspanntere Einstellung zu Kindern haben. Weil deren Leben bestenfalls ein Mix aus Arbeit, Familie und allein oder mit Freunden gestalteter Freizeit ist. Es bleibt dann schlicht weniger Zeit, sich so intensiv Gedanken über die Kinder zu machen. Ich halte das für gesund. Dass wir unsere Kinder geboren haben, ist eine schöne Vorsehung der Natur, aber macht uns zu nichts Besonderem. Und berechtigt uns deswegen nicht per se, uns dauerhaft aus dem Berufsleben zurückzuziehen oder kundzutun (im Internet oder auch gegenüber dem Vater), was beim Leben mit Kindern richtig oder falsch ist.

    • Liebe Nadine, jetzt stellt sich für mich beim Lesen deines Kommentars natürlich automatisch die Frage, inwiefern du das alles auf meinen Blog beziehst…?

      Genau wie du langweilen mich Blogs, die sich einzig und allein um die Bedürfnisse der Kinder drehen. Glücklicherweise gibt es eine große Anzahl an Blogs, die das Leben der gesamten Familie thematisieren – mit den Bedürfnissen aller Familienmitglieder. Da zähle ich auch meinen Blog dazu. Und (ohne mich loben zu wollen 😉 ): diese Blogs machen m.M.n. einen sehr wichtigen Job, indem sie das Private politisch machen, aufzeigen, wo es hakt und anderen Familien Mut machen.

      Mir persönlich tut es sehr gut, vom Familienleben anderer Menschen zu lesen. Da fühle ich mich nicht mehr so allein mit meinen Sorgen und Problemen, aber auch mit meinem Glück und meiner Freude, die mir mein Leben mit Kindern bringt. Und aus den Kommentaren meiner Leserinnen weiß ich, dass es ihnen ähnlich geht. 🙂

      Ach, aber eins ist mir noch wichtig: Themen wie Geburt, Stillen, Kinderbetreuung usw. sind für mein Verständnis selbstverständliche Themen, die für mich als Mutter eine Rolle spielen und die ich auch deswegen hier immer wieder behandle. Diese Themen sind für meinen Mann aber genauso wichtig. Und sie schließen ja ein „anderes“ Leben mit Erwerbstätigkeit und anderen Inhalten, die mal nix mit Kindern zu tun haben, nicht aus.

      Aber ja, auch ich finde es befremdlich, wenn Frauen ihren einzigen Lebensinhalt im Aufziehen ihrer Kinder sehen. Ich frage mich dann auch immer: Was machen die, wenn die Kinder groß sind?!

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