Körpergefühl

Schon eine Weile möchte ich diesen Text schreiben, aber das fällt mir nicht leicht, weil mir das Thema auch echt unangenehm ist. Es geht um Körper. Um meinen Körper. Und darum, ihn endlich so wahrzunehmen, wie er ist.

Noch mal ordentlich angestupst hat mich vor kurzem ein Text von Sabine, ihres Zeichens „Mom and still me“. „Zu nah am Spiegel“ heißt ihr jüngster Blogartikel, in dem sie thematisiert, wie schwer es ihr fällt, ihren eigenen Körper zu lieben, obwohl sie das so gerne möchte. Und dass das leider schon immer so war, auch als sie noch jünger und (speck-)faltenloser war, als jetzt.

„Dann erinnerst du dich: wie schön du warst, als junge Frau. Und es nicht klar sehen konntest. Irgendwas passte immer nicht. Die Silhouette. Der Leibesumfang. Die Haare. Irgendwas hat immer verhindert, dich so zu sehen, wie du bist. Du bist ein schöner Mensch. Medien, Rollenbilder, Glaubenssätze. Der Spiegel, zu nah.“

So schreibt es Sabine und ich kann das so gut nachfühlen. Denn diese verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers kenne ich gut. Aber dann ist mir in den letzten Monaten etwas ganz erstaunliches passiert: Zum vielleicht ersten Mal in meinem Leben entspricht das, was ich im Spiegel sehe auch meinem Bild im Kopf. Oder noch verrückter: Mein Bild im Kopf ist aktuell sogar freundlicher zu mir als der Spiegel oder meine Waage.

5 Kilo mehr

Nach der Geburt meines dritten Kindes verliere ich nämlich irgendwie nicht so schnell an Gewicht, wie nach den anderen beiden Geburten. Die Waage zeigt immer noch knappe fünf Kilo mehr als vor der Schwangerschaft und entsprechend gehen meine alten Hosen noch lange nicht wieder zu. Das seltsame aber ist: Ich fühle mich, als müssten sie schon wieder zu gehen! Ich bin ehrlich erstaunt über diese frechen Beinkleider, die in der Mitte meiner Oberschenkel plötzlich hängenbleiben. Was ist los mit euch? Ich bin doch schon wieder total dünn!

Ja, das bin ich auch. Aber eben nicht so dünn wie zuvor. Da sind keine Pommesärmchen mehr, auf die ich früher immer so stolz war. Da ist auch kein superflacher Bauch mehr, unter dem sich ein Sixpack abzeichnet, wenn ich richtig anspanne. Da sind keine Schlüsselbeine mehr, an denen man hängen bleiben und auch keine Hüftknochen, an denen man sich blaue Flecke holen könnte.

Dabei fand ich all das mal so schön. An mir. Nicht an anderen. An anderen Frauen kann ich Rundungen wunderschön finden. Speckrollen und Übergewicht stören mich bei anderen überhaupt nicht und ich habe auch kein Problem mit einem falschen Verständnis von Ästhetik. Mein Problem war mein eigenes Körpergefühl, ein gewissermaßen falsches Körpergefühl. Solange ich denken kann, habe ich mich nur wohl gefühlt, wenn ich wirklich sehr sehr dünn war.

Wie leicht ist noch gesund?

Und ich hatte Glück, denn dünn sein fiel mir immer leicht. Ich habe wohl einen ganz gut funktionierenden Stoffwechsel und dazu noch einen wirklich nervösen Magen-Darm-Trakt, der auf gesundes und regelmäßiges Essen besteht. Durch diese Kombi musste ich nie Diäten halten, sondern ganz im Gegenteil manchmal eher aufpassen, nicht zu dünn zu werden. Nach der Geburt meines ersten Kindes hatte ich sogar mal kurz eine 4 vorne auf der Waage stehen – bei einer Größe von 1,70 m (zum Vergleich: aktuell steht da eine 6).

Aber auch wenn ich durch das geringe Gewicht körperlich manchmal echt geschwächt war – ich fühlte mich trotzdem wohl in meinem Körper. Ich mag das Gefühl, leicht zu sein. Die Frage aber ist: Wie leicht ist noch gesund? Und wann korrespondiert das Gefühl noch auf akzeptable Weise mit dem tatsächlichen Gewicht?

Verzerrte Körperwahrnehmung

Im Sommer bevor ich zum dritten Mal schwanger wurde, hatte ich tatsächlich eine Phase, in der ich versuchte, Gewicht zu verlieren. Aus heutiger Sicht erscheint mir das absurd. Wenn ich mir Fotos von damals anschaue, erscheint es mir noch absurder. Ich war dünn und dank Yoga auch ziemlich trainiert (Das Titelfoto ist aus dieser Zeit). Aber einige Hosen passten mir nicht mehr und ich hatte mir in den Kopf gesetzt, da wieder hineinpassen zu müssen.

Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern, mal wieder nur die körperlichen Makel zu sehen. Zu dick für die Lieblingshose. Nicht mehr ganz so dünn wie in meinen 20ern zu sein hat mich echt gestört. Was für ein unglaublicher Blödsinn! Aktuell bin ich gute fünf Kilo schwerer und einige hässliche Dehnungsstreifen reicher. Und ich fühle mich so wohl in meinem Körper wie niemals zuvor.

Was heute anders ist

Ich habe mir neue Hosen gekauft, weil ich keine Lust habe, nur für meine alte Kleidung abnehmen zu müssen. Ich mache täglich Yoga und Rückbildung, weil mir Fitness viel wichtiger ist als Aussehen. Und das Gute ist: das Optische kommt dann ja irgendwann von alleine hinterher. Das noch Bessere ist aber: Es ist mir sowieso so egal wie noch nie.

Nächstes Jahr werde ich 35. Ich muss nicht mehr spindeldürr sein, wenn mein Körper das nicht mehr will. Und ich glaube gerade, dass diese dritte Schwangerschaft mir ein unglaubliches Geschenk gemacht hat, indem sie mein verzerrtes Körpergefühl gerade gerückt hat. Ich habe ehrlich keine Ahnung, wie sie das geschafft hat. Vielleicht ist es, weil ich mich in dieser dritten Schwangerschaft körperlich so furchtbar gefühlt habe wie noch nie in meinem Leben. Ich war so krank, so erschöpft, so schwerfällig und verzweifelt wie noch nie.

Dankbar für diesen Körper

Seit das Baby draußen ist feiere ich meinen Körper wirklich jeden Tag. Ich bin so unglaublich glücklich, wieder Lebensenergie zu spüren. Dass ich wieder gehen, laufen, Rad fahren kann. Dass ich an einem einzigen Vormittag Brot und Kuchen backen, danach drei Körbe Wäsche wegräumen, mit meiner Tochter spielen, nebenher das Baby tragen kann und trotzdem noch Kraft für den Rest des Tages habe. Das ist einfach ein absolut großartiges Gefühl! Mein Körper macht wieder mit, er trägt mich durchs Leben, er erlaubt es mir, Dinge zu tun, die mir Spaß machen oder die anderen Menschen gut tun.

Ich bin unglaublich dankbar für diesen Körper. Und ich glaube, genau das hat mein Körpergefühl irgendwie gerade gerückt. Zum ersten Mal gucke ich in den Spiegel und denke: Ja, super! Ich sehe mich auf Fotos und denke: Du bist ja sogar dicker als du dich fühlst! Und darüber freue ich mich tatsächlich. Weil es früher nämlich nur das Gegenteil gab. Weil ich mich früher manchmal erschreckt habe, wenn ich meine spitzen Schultern auf Fotos gesehen habe: So dünn bin ich? Warum fühle ich mich dann nicht auch so?

Mir ist das ganz schön peinlich

Heute passen Gefühl und Realität endlich übereinander. Und wie ich eingangs erwähnt habe, ist mir das auch ganz schön peinlich. Weil ich nie eine von diesen Frauen sein wollte, die sich Zeit ihre Lebens über ihren Körper definieren. Ich finde es erbärmlich, wie Ich-bezogen und fokussiert auf meinen, immer möglichst dünnen, Körper ich war – und vielleicht auch heute noch ein bisschen bin, nur vielleicht auf eine andere Art und Weise.

„Medien, Rollenbilder, Glaubenssätze“ schreibt Sabine in ihrem Text – und sicher spielen die auch bei mir eine Rolle. Ich bin aufgewachsen mit „Germany’s next Topmodel“, jeden Donnerstag zusammen mit Freundinnen geglotzt und dabei verbal schön großkotzig die Körper der vorgeführten Meeedchen auseinandergenommen. Als Jugendliche und junge Erwachsene bin ich auf viele Männer, teils eher noch kleine Jungs gestoßen, die meinen mageren Körper bewundert, manchmal geradezu verherrlicht haben – die mir aber auch spiegelten, wenn ich ihrer Meinung nach mal wieder zwei Kilo abnehmen könnte.

Falscher Stolz auf Pommesärmchen

Ich habe oft mit meinem Gewicht kokettiert, das Wort „Pommesärmchen“ ist sogar in den aktiven Wortschatz meines langjährigen Yogalehrers eingeflossen, weil wir es beide witzig fanden, über meine dünnen Ärmchen zu lästern, auf die ich in Wahrheit so stolz war. Diese Ärmchen konnten mir gar nicht dünn genug sein, auch wenn das hieß, dass ich nicht die beste Performance als Umzugshelferin hinlegte, wenn Freunde mich mal brauchten. Dünn sein heißt nämlich oft auch einfach schwach sein. Ich kenne das Problem wirklich gut. Aber es hat mich nie gestört.

Irgendwie brauchte ich dieses Gefühl der Leichtigkeit. Vielleicht wollte ich sogar eher leicht sein als dünn? Aber das Optische war mir auf jeden Fall auch wichtig. Und es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass es jetzt nicht mehr so ist. Ganz aktuell tue ich ja viel für meinen Körper. Vor allem natürlich, weil er es braucht. Meine Yogapraxis ist meine Reha-Maßnahme um mich von dieser unfassbar kräftezehrenden Schwangerschaft zu erholen.

Nebenher freue ich mich aber natürlich auch über einen wieder straffer werdenden Körper. Das Optische spielt also durchaus auch heute noch eine Rolle. Und ich denke, das ist auch total OK. Dieser Text soll nicht aussagen, dass Aussehen einfach egal wäre. Mir jedenfalls ist es das nicht und ich bin sicher, das geht fast allen Menschen so.

Besser spät als nie

Dieser Text will einfach mein Erstaunen darüber festhalten, wie viele Jahre meines Lebens ich mit einer ziemlich verzerrten Selbstwahrnehmung durchs Leben gegangen bin. Und wie schade das rückblickend einfach ist. Wenn Körpergefühl und tatsächliche Körperrealität nicht übereinander passen – das ist schon echt ärgerlich. Bei mir hat das zum Glück nie zu dauerhaften Diäten oder gar Essstörungen geführt. Trotzdem drehte sich mein Leben oft viel zu sehr um mein Gewicht, mein Aussehen, meine körperliche Leichtigkeit im buchstäblichen Sinne.

Mein neues Ziel ist eine Leichtigkeit im Kopf, in den Gedanken und in meinem Bauch – und das völlig unabhängig von der Kilozahl auf der Waage. Seit das dritte Baby geboren ist, gelingt mir das fast wie von allein und ich hoffe sehr, dass es so bleibt. Klar ist, dass Kopf und Körper eng zusammenhängen und dass ich beides brauche, um mich wohlzufühlen. Aber ich muss dafür nicht mehr zwingend dünner als dünn sein. Ich musste Mitte 30 werden und drei Kinder kriegen, um das zu begreifen. Aber besser spät als nie.

9 Kommentare zu „Körpergefühl

  1. Danke für deine Ehrlichkeit und ich bin sehr berührt, dass mein Beitrag dich angestupst hat. ❤️

  2. Lisa

    Liebe Sophie,
    Ich könnte jetzt seitenweise auf deinen Artikel antworten, aber das wäre dann wohl eher die Befriedigung meines Mitteilungsbedürfnisses und nicht zielführend. 🤪

    Ich finde deinen Artikel wichtig und es wundert mich, warum es bis jetzt sozusagen kaum einen Kommentar dazu gibt? Vermutlich, weil dieses Thema wirklich sehr schambehaftet ist.

    Ich kann nur sagen: Mir geht es genau so. Ich war zwar nie natürlich schlank, aber rückblickend auch nicht unglaublich dick. Trotzdem habe ich mich mein Leben lang auf diesen vermeintlichen Makel konzentriert. Wie schrecklich, die kostbare Lebenszeit damit zu vergeuden!
    Nun bin ich 37 und habe auch drei Kinder. Spätestens nach der dritten Schangerschaft habe ich einfach nicht mehr die Kraft und Disziplin aufgebracht, um Punkte zu zählen. Nun übe ich mich in Selbstakzeptanz und Fokussierung auf das Wesentliche im Leben. Mein Selbstbild schwankt oft erheblich. Mal finde ich mich gut, mal ganz schrecklich. Fotos fallen wohlwollend oder erbarmungslos aus. Es soll mir egal sein. Solange mein Körper mich durch mein Leben trägt, ich mobil bin meinen Alltag bewältigt bekomme, darf er wiegen, was er will. Es gibt Tage, da wünsche ich mir diese Leichtigkeit zurück, die du beschreibst. Ich glaube diesen Zwiespalt wird man nie ganz loslassen können… ich arbeite daran, auch für meine Kinder. Ich wünsche mir sehr, dass sie mit realistischen Körperbildern aufwachsen.

    • Liebe Lisa, Mitteilungsbedürfnis meiner Leserinnen finde ich prima, dafür sind die Kommentare ja da. Also tob dich ruhig aus! 😉

      Danke fürs Teilen deiner Erfahrung. Ich glaube ja, dass das Alter sowieso sehr hilfreich ist, um entspannter mit Äußerlichkeiten umzugehen. Der Fokus verrückt sich gezwungenermaßen auf die Gesundheit, so blöd das auch klingt. Ich bin ja schon froh, wenn ich meine Rückenschmerzen vom vielen Babytragen in den Griff kriege. Mein Mann freut sich, wenn sein Knie mit Meniskusschaden mal Ruhe gibt. Ein Tag ohne Schmerzen ist mehr Wert als zwei Kilo weniger auf der Waage. 😀

      Gleichzeitig lese ich in letzter Zeit häufiger von dem neuen Druck auf älter werdende Frauen, sich mit Botox und Hyaluron faltenfrei spritzen zu lassen. Das Thema wird gerade in den Sozialen Netzwerken aktuell sehr normalisiert und sogar in die feministische Ecke geschoben (sogar der Kampfspruch „My body, my choice“ wird dafür missbraucht, da hört es bei mir echt auf!!). Das wird dann also vielleicht bald unsere nächste große Herausforderung, uns von lauter schön gespritzten anderen Frauen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

      Ich glaube ja, dass es auch hilft, sich auf das „Innere“ zu konzentrieren. Erfüllung im Leben zu finden, einen Sinn zu sehen, die eigenen Talente zu kennen usw. Und auch das wird mit den Jahren ja leichter, bei mir zumindest. Ich habe das Gefühl, wir sind da auf einem guten Weg! 🙂

  3. Lina

    Hallo Sophie, ich erkenne mich in manchem aus dem Artikel sehr wieder … Auch bei mir war die dritte Schwangerschaft unfassbar anstrengend und ich habe mich selten im Leben und noch nie über einen so langen Zeitraum so schlecht und kraftlos gefühlt. Nach der Geburt habe ich die wiedergewonnene Beweglichkeit und Energie sehr gefeiert. Ich bin auch Team eher zu dünn, hatte auch schon die 4 vorn und spürte zwar, dass ich schwach und zittrig bin wenn es so ist, aber eben auch dass ich dafür bewundert würde, dünn zu sein (und das ohne dass es mir schwer fiel, einfach aufgrund der angeborenen Körperkonstitution). Nachdem ich das 3. Kind ein Jahr lang fast voll gestillt hatte, waren wohl meine körperlichen Reserven weg, ich fühlte mich immer kraftloser und kurz vor Weihnachten vor jetzt fast genau drei Jahren klappte ich quasi zusammen. Tinnitus, Schwindel, ich konnte nicht mehr einkaufen, fühlte mich voll fertig einfach. Schon am Ende der Schwangerschaft hatte ich Schwindel und Kreislauf, das kam voll wieder. Es war schrecklich so fertig zu sein, ich habe dann alle Aktivitäten runtergefahren, mich zwei Wochen nur erholt und dann ging es bergauf. Diese beiden Erfahrungen haben mich so dankbar werden lassen für jeden Tag, an dem mein Körper „funktioniert“, und auch hellhörige r auf Zeichen, wenn es wieder eng wird, ich das Essen vergesse oder die Bewegung. Seitdem schaue ich kaum noch in den Spiegel, also den ganzkorperspiegel, sondern fühle mehr in mich, was ich brauche. Und oft ist es mehr Essen, das merke ich auch an meinen Nerven. Und mehr Ruhe, sogar Sport ist nicht immer das richtige habe ich gemerkt. Ich habe drei Töchter, auch ihnen will ich bewusst möglichst viel Body neutrality vorleben, der Druck von der anderen Seite kommt früh genug. Wie geil ist es, einen funktionierenden Körper zu haben und wenn er es Grade nicht tut, hat er jede Schonung verdient. Und dazu kommt: warum ist es so wichtig, wie wir aussehen? Mein aussen sagt kaum etwas darüber aus, wie es in mir aussieht, warum soll ich für wildfremde Menschen auf der Straße auf eine bestimmte Weise aussehen, warum sollte das wichtig sein? Und warum bekommen wir so viel Beifall für zB unsere Figur, über die weitestgehend erstmal die Gene entscheiden, ist es nicht beschämend, dass ich für’s dünn sein schon so viel Aufmerksamkeit und so viele oft positive Kommentare bekommen habe, obwohl ich nix dafür kann sondern mein Körper halt so ist? Das Thema ist so groß…ich bin froh, dass ich diese Entwicklung gemacht habe, auch weil ich denke mit dem Älterwerden möchte ich keinen Dauerkampf mit meinem Körper führen. Wir bekommen Falten, schlabbrige Haut, graue Haare, das ist unabwendbar. Wollen wir wirklich unfassbar viel Zeit und Energie investieren und auch Geld für Pflegeprodukte, nur um etwas zu bekämpfen, bei dem man sowieso nur verlieren kann? Ich will Zeit und Geld und Energie lieber anderweitig nutzen. ..

    • Liebe Lina, danke dir sehr für deinen Kommentar! Da sind wir uns offensichtlich sehr ähnlich in unserer körperlichen Konstitution. Ich brauche regelmäßiges und v.a. kohlenhydratreiches Essen auch sehr. Habe mal zum Spaß so einen Ayurveda-Test gemacht, da wurde ich auch prompt dem Typen zugeordnet, der sehr gut Kohlenhydrate verstoffwechselt und die quasi zum Überleben braucht. 😀

      Gerade wenn ich Babys stille, wie jetzt gerade, muss ich essen und essen, um genug Energie zu haben. Wenn ich mal eine Mahlzeit ausfallen lasse, schlägt mir das auch schnell auf den Kreislauf. Genau wie du wurde ich dafür schon oft bewundert oder auch beneidet. Dabei war das für mich gar nicht immer so schön, gesundheitlich jedenfalls. Aber gleichzeitig war ich schon stolz drauf, immer schnell wieder so dünn zu sein. Genau die Hybris also, die ich im Text beschreibe. Richtig doof eigentlich.

      Mein Fokus liegt ab jetzt wirklich auf der Gesundheit, da hatte ich in der Antwort an Lisa weiter oben noch ausführlicher zu geschrieben. Weil es doch genau so ist wie du schreibst: Ein funktionierender Körper ist das beste, was wir haben können! Wie der dann aussieht, sollte wirklich zweitrangig sein. 🙂

      • Lina

        Deine Antwort auf meinen Kommentar habe ich erst jetzt gelesen, danke! Das mit der Ayurveda Konstitution ist ja mega spannend, ich bin nämlich auch total der Kohlehydrate Fan! Mein Körper sagt mir total oft jetzt noch ne Scheibe Brot oder nochmal Nudeln oder so, als ich jünger war war ne zeitlang Kohlehydrate weglassen total hip, das ging bei mir gar nicht, sofort Schwindel und schlechte Laune. Dass es da tatsächlich nen Ayurveda Typ dazu gibt, der mein Gefühl bestätigt, ist ja verrückt!

  4. Luise

    Klingt schon ziemlich nach klassischer Anorexie

    • Liebe Luise, mein erster Impuls war, deinen Kommentar gar nicht freizuschalten. Aber manchmal mache ich genau das dann doch, um auch Negativbeispiele zu zeigen.

      Dein Kommentar ist grenzüberschreitend und unqualifiziert. Was ist deine Kompetenz, um anhand eines Blogartikels eine „klassische Anorexie“ zu diagnostizieren? Was ist überhaupt eine „klassische Anorexie“?

      Merkst du selbst, ne? Beim nächsten Mal bitte gründlicher überlegen, welche Kommentare man irgendwo hinterlässt.

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