Gerne gelesen | Juni 2016

Kennt ihr das, wenn der Tag mal wieder 24 Stunden zu wenig hat? Natürlich kennt ihr das. Also höre ich sofort auf, zu jammern, erzähle euch nur kurz, dass ich zwischen Umzug, Arbeit, Kind bespaßen (Kita erst ab August) und dem sonstigen Wahnsinn leider nicht zum Bloggen komme. Aber ist auch gar nicht schlimm, weil es in den Weiten des Internets ja so viele andere tolle Blogs, Webseiten und Artikel gibt. Und deswegen schmeiße ich euch wenigstens mal schnell meine „Gerne gelesens“ für Juni rein. Viel Spaß beim Lesen!

Einfach mal ein Abend-und-Wochenend-Papa sein dürfen, ohne dass sich irgendein Super-Papi oder eine dieser anspruchsvollen Neu-Muttis darüber aufregen täte. Wäre das nicht toll? Nö, finde ich nicht. Findet Jochen König auch nicht und findet deswegen die richtigen Worte als Antwort auf eine reichlich bekloppte Stern-Kolumne. Nachzulesen hier: Jochen König – Ich liebe meine Kinder vom Büro aus – wo sind meine Kekse?

Noch mal neu anfangen müssen – in einem Alter, in dem alle anderen heiraten, Kinder kriegen, Wohnungen kaufen. Klingt grässlich, oder? Christina vom „Chapter One Mag“ wurde nach jahrelanger Fernbeziehung genau dann von ihrem Freund verlassen, als sie gerade zusammen ein Haus gekauft hatten. Aber ihr Text darüber liest sich am Ende so positiv, dass er irgendwie als rundum-Mut-mach-Artikel taugt, für alle die mal an einem Punkt waren, an dem sie dachten, einfach nicht mehr zu können. Chapter One Mag – Und hinterher bist du stärker, weiser, besser.

„Eigentlich wärst du voll meine Traumfrau. Also, wenn du so 10 Kilo weniger hättest“. Wow, kann irgendein Mann dieser Welt so etwas beklopptes sagen? Ja, findet sich immer einer. Der Gastartikel bei „Fielfalt“ schockiert auch deswegen so, weil ihn eine Frau schreibt, die eigentlich extrem selbstbewusst und erfolgreich durchs Leben geht. Wenn da nicht die unterschwellige Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper wäre. Und dann kommt so ein Penner daher und trifft genau den wunden Punkt. Mutiger Text und wichtiges Thema: Fielfalt – Dünn

Ich freue mich ja immer besonders, wenn auch die größeren Zeitungen mal über die Missstände in der Geburtshilfe berichten. Zuletzt hat die taz das Thema mal wieder aufgegriffen und die ganzen Probleme sehr gut beschrieben – mit allen Nachteilen, die sich für werdende Eltern, speziell die Frauen, daraus ergeben. Geburten müssen sich – „allen Scheißschmerzen zum Trotz“ gut anfühlen können. Finde ich auch! taz – Debatte Geburt und Familie. Gebärende haben keine Lobby

„Ach, gehst du schon?“ – gern gehörter Spruch aller Teilzeit-arbeitenden Menschen (ja, das sind fast immer Eltern, oder sollte ich Mütter schreiben?). Aber nee, gerne gehört wird der nie. Aber umso lieber rausgehauen. Von fiesen Kollegen, die das vielleicht arglos äußern, vielleicht aber auch mit Hintergedanken. In jedem Fall ist das kacke. Und deswegen liebe ich Das Nuf dafür, den Unmut aller Teilzeit-Eltern rauszuschreien. Das Nuf – Genervt II. Teilzeit-Kommentare

Wo wir gerade beim Thema Arbeit sind: Die Schulferien nahen und stellen die meisten arbeitenden Eltern vor kaum lösbare Probleme. Der Vereinbarkeitsblog hat sich mal mit dem offensichtlich veralteten System der ewig langen Sommerferien beschäftigt und prangert dabei gleich mal das ganze Schulsystem an, das nämlich eh zu schlecht und zu anstrengend für unsere Kinder ist. Finde ich alles auch! Alle geplagten Eltern dürfen beim Lesen kräftig nicken: Vereinbarkeitsblog – Ferien kürzen! Für mehr #vereinbarkeit

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