3. April 2019 Kategorie: Produkttest
Federleicht Radfahren: Ab in den Frühling mit woom bike
(Werbung) Wisst ihr, was ich so gar nicht leiden kann? Hollandräder! Diese sperrigen, großen Fahrräder kriege ich nämlich nicht mal die Kellertreppe hoch. Mein Rennrad hingegen klemme ich mir quasi unter den Arm, hüpfe die acht Treppenstufen hoch, springe auf und düse los. Als ich dann das erste Mal ein klassisches Kinderfahrrad diese kurze Treppe hochtragen wollte, habe ich mich echt erschreckt: Das war ja schwerer als mein Rennrad! Dabei wiegt mein Kind nicht mal halb so viel wie ich selbst! Kann das gut gehen? Naja, kann schon. Aber wieso nicht lieber ein Kinderrad kaufen, das viel leichter ist – und sich entsprechend auch federleicht fährt!
Ich habe also woom bike kontaktiert, von denen ich bereits einiges gelesen hatte. Kinderfahrräder von woom sollen nämlich um die 40% weniger wiegen als gängige Räder für Kinder. Und auch ansonsten sollen die Räder absolut auf kindliche Bedürfnisse zugeschnitten sein: Mit leicht zu betätigenden Handbremsen und einer Form, die genau auf die kindliche Anatomie zugeschnitten ist. Ich war gespannt.

Kam mit der Post: Fahrrad, Helm und Handschuhe. Kind war schon vorhanden.
Problem: Mangelnde Kontrolle übers schwere Kinderfahrrad
Mein großer Sohn, den ihr hier im Blog als „Hübchen“ kennt, fährt nämlich schon seit einiger Zeit Fahrrad. Mit nicht mal vier Jahren stieg er damals problemlos vom Laufrad auf die Version mit den Pedalen um. Geradeaus fahren, Tempo kriegen, nicht umfallen – das klappte alles prima. Aber so richtig sicher auf dem Rad wurde er nicht. Auch mit über fünf Jahren hatte er noch Schwierigkeiten mit dem Bremsen, wurde bei niedrigen Geschwindigkeiten unsicher und bekam regelrechte Wutanfälle, wenn das Fahrrad umzukippen drohte oder sonst nicht so wollte, wie er selbst.

Aufgestiegen – losgefahren!
Lösung: woom bike
Kann ein anderes Fahrrad all diese Probleme lösen? Ich mach’s mal kurz: Offenbar kann es das! Das woom bike kam nämlich an, das Hübchen hüpfte drauf und sauste los. Kein Wackeln, keine Unsicherheit und selbst das Bremsen war, nach kurzer Umgewöhnung auf die zwei Handbremsen, wirklich kinderleicht. Seit wir das woom hier haben, fahren wir sogar die knapp 2,5 km zur Kita und wieder zurück. Rücksichtsvolles auf dem Gehweg fahren, schnelles Abstoppen, Straßen überqueren – das Hübchen kriegt das hin. Und zwar ganz ohne Wutanfälle!

Easy unterwegs
Ich bin nicht vom Fach und kann entsprechend nicht genau sagen, woran es liegt. Das geringe Gewicht wird aber vermutlich der Hauptgrund sein. Das Hübchen hat sofort ein viel besseres Gefühl für das Rad bekommen und hat jederzeit das Gefühl, die Kontrolle darüber zu behalten. Wie leicht das Fahrrad ist, haben wir Eltern schon bemerkt, als es geliefert wurde: Sehr beschwingt habe ich dem Paketboden den rechteckigen Karton mit woom-Aufschrift aus der Hand genommen – und das mit meinen Pommes-Ärmchen!

Die Montage ist sehr simpel
Aufbau und Passform
Das woom 4, für das wir uns entschieden hatten, kam in Einzelteilen, ließ sich aber easy zusammenbauen. Die Größe zeigte sich genau passend fürs Hübchen: Obwohl die 4er-Version für Kinder zwischen sechs und acht Jahren ausgewiesen ist und das Hübchen mit seinen 114 Zentimetern auch noch ein bisschen kleiner als empfohlen ist, stimmen die Proportionen sehr gut. Der Sattel lässt sich nämlich prima verstellen und wenn er ganz unten sitzt, kommt das Hübchen im Stehen noch gut mit den Füßen auf den Boden – das ist für den Anfang der Sicherheit sehr zuträglich und, wichtig für die elterlichen Nerven: es beugt Wutausbrüchen vor. 😉

Passt prima zu Hübchens 114 cm Körpergröße: woom 4 mit 20 Zoll
Gangschaltung für einen 5-Jährigen? Aber Ja!
Nur eine Sache hatte mir zuvor schlaflose Nächte bereitet: Die Gangschaltung. Denn ab Größe 4 kommen woom Bikes mit einer Gangschaltung. Ganze acht Gänge sollte Hübchens neues Fahrrad besitzen. Und ich malte mir schon die schwindenen Nerven des Kindes aus, das ja bestimmt so gar nicht mit der Gangschaltung klar kommen würde. Äh ja, könnt ihr mich beizeiten bitte daran erinnern, dass ein fünfjähriges Kind oft deutlich kompetenter ist, als man als Elternteil so denkt?

Die Bremsen sind sehr leichtgängig.
So richtig verstanden hat das Hübchen das Prinzip Gangschaltung zwar noch nicht. Aktuell denkt er, der erste Gang sei der schnellste, weil man da am schnellsten treten kann. Aber das Wichtigste ist: Das Schalten bereitet ihm überhaupt keine Schwierigkeiten. Die Drehschaltung am Fahrradlenker ist sehr leichtgängig und so kann er total problemlos zwischen den Gängen hin und her schalten und tut das auch nach Lust und Laune. Dasselbe gilt übrigens für die Bremsen: Die zwei Handbremsen sind sehr gut von kleinen Kinderhänden zu bedienen. Mit den passenden Fahrradhandschuhen geht das natürlich noch ein bisschen leichter. 😉
Einziger Kritikpunkt: Die Schutzbleche
Das einzige Detail, über das wir ein bisschen meckern müssen, sind die Schutzbleche, die man bei woom zum Fahrrad dazu kaufen kann. Sowohl Qualität als auch Konstruktion der Kunststoff-Schutzbleche haben uns nicht so richtig überzeugt. Allein das Anbringen hat länger gedauert als das ganze Rad aufzubauen. Und ich persönlich fänd es auch super, wenn Schutzbleche schon standardmäßig mitgeliefert würden. Wer mal bei Regen ohne Schutzbleche unterwegs war, weiß warum.

Sehr guter Sattel!
Dieser kleine Kritikpunkt soll mich aber nicht davon abhalten, euch das woom bike wärmstens zu empfehlen! Der Liebste sagt, ich soll dringend erwähnen, dass das Fahrrad eine richtig gute Qualität hat und dass man das den Einzelteilen total anmerkt. So einen Fahrradsattel würde man an gewöhnlichen Kinderfahrrädern zum Beispiel sonst nicht finden.
Einmal woom für die ganze Familie, bitte!
Wir sind also wirklich sehr überzeugt von diesem leichten Kinderfahrrad und freuen uns schon auf die Radtouren, zu denen der Frühling uns jetzt motivieren wird. Übrigens hat woom auch ein Laufrad im Angebot, damit können schon eure Zweijährigen die Basis fürs spätere Radfahren lernen. Und dann geht es weiter bis zum 26-Zoll-Fahrrad, das für Jugendliche bis ca. 14 Jahren geeignet ist (oder für kleine Erwachsene bis ca. 1,65m. Ich bin jetzt ein bisschen neidisch und schmolle mit meinen 1,70m Körpergröße).
Alle Infos über woom bekommt ihr auf der Website: woombikes.com. Gute Fahrt!
Hallo,
ich habe mir gerade den Artikel gelesen und diese Erfahrungen erinnern mich so an meine Rasselbande! Meine beiden Kinder, die zwischen 5 und 7 Jahre jung sind, haben den Dreh mit dem Fahrradfahren noch nicht ganz so raus, aber es wird. In unserem Urlaub im Bike-Hotel Lindenhof in Südtirol haben wir den einen oder anderen Radausflug gemacht, allerdings nicht immer mit Begeisterung.
Als ich mir deinen Artikel gerade so durchgelesen habe, habe ich festgestellt, dass das Rad, das du hier vorgestellt hast, nicht einmal so schlecht für uns wäre. Mit Sicherheit hätten meine Kinder dadurch mehr Spaß und Freude am Radfahren.
Diesen Tipp werde ich mir auf jeden Fall merken und wer weiß, vielleicht fahren auch meine Kinder bald das woom-Rad!
Danke!
Gruß,
Tamara
Sorry aber… Dieser Kommentar klingt noch mehr nach Werbung als der Artikel!
Im Übrigen kann ich natürlich verstehen dass Werbung eine gute Einnahmequelle ist, aber in dieser Form ist es schade um den Blog, den ich doch ansonsten sehr schön fand / finde!
Viele Grüße
Liebe Hannah, danke fürs Erinnern. Ich habe den Kommentar oben irgendwann die Tage zwischen Tür und Angel freigeschaltet und wollte eigentlich auch noch mal darauf antworten. Fand ich nämlich auch etwas, sagen wir, mutig. ? Aber es ist ja gut, dass solche Kommentare so offensichtlich als Werbung identifiziert werden. Zukünftig sollte ich überlegen, so etwas zu löschen. Aber jetzt macht das keinen Sinn mehr, weil wir beide ja Stellung dazu bezogen haben. Oder was meinst du?
Mein eigener Artikel ist natürlich Werbung, steht ja auch drüber. Ansonsten kommt Werbung hier extrem selten vor und ich investiere wahnsinnig viel Zeit unentgeltlich in diesen Blog. Deswegen freue ich mich, wenn gelegentlich (sehr selten) Kooperationen zustande kommen, mit Unternehmen von den ich tatsächlich überzeugt bin. Das, was in solcher Werbung steht, ist nämlich tatsächlich meine Meinung. Vielleicht fällt die gefühlt ein bisschen positiv aus, eben weil ich nur Produkte vorstelle, die ich wirklich mag und von denen ich denke, dass andere sie auch mögen könnten.
Ich persönlich habe selbst ein Problem mit Blogs, die zu Werbeplattformen verkommen. Das musst du hier aber nicht befürchten. Den Großteil meiner Freizeit werde ich weiterhin hier investieren ohne mich dafür bezahlen zu lassen. Wobei so manche*r sagen würde wie blöd ich eigentlich bin, so viel Lesestoff gratis anzubieten. ?
Aber so ist es: man kann es nicht allen recht machen. Aber das war auch nie mein Anspruch und kann es auch nicht sein. Ich hoffe, du hast trotzdem weiterhin Lust, meine Texte zu lesen. Sobald Werbung drüber steht, kannst du sie ja überspringen. Liebe Grüße!
Liebe Sophie, danke für deine Antwort 🙂
Vor Allem nachdem ich im Nachhinein gedacht habe, hmm, eigentlich macht es doch jeder so wie er möchte, oder? Es ist ja schließlich dein Blog und nicht der deiner Leser/Leserinnen.
Ich freue mich jedenfalls weiterhin auf deine (nicht werbenden ;)) Artikel.
(Der Kommentar war nicht unbedingt zur Publikation gedacht, sondern eher als Nachricht)
Ich versuche gerade meinen Sohn das Fahrradfahren beizubringen 🙂
eine Mega Dankeschön für den tollen Lesestoff