Bücherwoche – Dienstag: „Das Ei von Aua“ von Rike Drust

Am Dienstag meiner Bücherwoche gibt es ein Kinderbuch: Die wunderbare Kinderbuchbloggerin Rike Drust hat endlich auch ein eigenes Buch zum Kinderbuchmarkt beigesteuert. Und es ist genau so, wie ich es mir vorgestellt habe: Ein bisschen bekloppt, reichlich unkonventionell und dabei absolut warmherzig!

Tag zwei der Kinderhaben-Bücherwoche fällt ein bisschen aus dem Rahmen der restlichen Woche, denn es geht um ein Kinderbuch! Kinderbücher stelle ich euch sonst selten vor, wobei ich eigentlich gar nicht weiß, warum. Denn ich lese mit den Kindern super viel – und glücklicherweise teilen sie meine Freude an Büchern. Dabei muss ich eins zugeben: Oft sind wir uns, was unseren Büchergeschmack betrifft, nicht ganz einig.

Meine Kinder schleppen nämlich oft bergeweise Bücher aus der Bibliothek, bei denen ich schon beim Ausleihen ankündige, dass sie die gerne mit Papa lesen können – aber nicht mit mir! Die Zeilen aus Dr. Brumm oder Conny kommen mir einfach nicht über die Lippen, so leid es mir (nicht) tut. Aber da ich ja keine grausame Mama bin, sorge ich parallel immer für ausreichend Nachschub an guten Kinderbüchern.

Meine größte Freude: Ein gut gemachtes Kinderbuch

Nun ist „gut“ bei Büchern natürlich auch Geschmackssache und ich will hier wirklich keine Freundinnen und Freunde von Dr. Brumm und Conny dissen. Aber mir persönlich macht das Vorlesen einfach mehr Spaß, wenn es eine Dramaturgie gibt, wenn das Buch handwerklich ansprechend geschrieben ist, vielleicht auch noch etwas Witz enthält und nicht zuletzt schön illustriert ist.

Und genau deswegen habe ich mich so auf das Erstlingswerk meiner Bloggerkollegin Rike Drust gefreut. Denn eins war mir klar: Ihr Buch würde alle meine Ansprüche erfüllen! Ich gebe zu, dass ich ein bisschen nervös war, weil besonders hohe Erwartungen ja auch manchmal enttäuscht werden können. Und dann ist ein Buch eben nur „gut“, statt ober-krass-bombe-zum-beömmeln-lustig-gut.

Ein Berg, der eine Geschichte erzählt? Ja!

Aber ich sag euch eins: Schon bei Seite 1 waren meine Bedenken verflogen. Denn „Das Ei von Aua“ wird aus Ich-Perspektive von einem Berg erzählt. Und zwar nicht von irgendeinem, sondern von einem porösen Berg, der reichlich traurig ist, dass in ihm immer alles versinkt – inklusive rodelnden Kindern. Sein Traum: Dass die Absperrungen um ihm herum irgendwann verschwinden und er ein Ausflugsort für alle sein kann, damit sich Kinder und Erwachsene auf ihm vergnügen können.

Und so viel sei verraten: Sein Traum wird am Ende des Buches wahr! Dabei spielt eine junge Frau namens Aurora eine Rolle, die im Winter Eis verkauft (denn „Kinder finden es nie zu kalt für Eis. Das finden immer nur die Eltern“), sowie eine Rauchschwalbe mit dem Namen Emma. Muss ich erwähnen, dass die Rauchschwalbe tatsächlich Zigaretten raucht? Spätestens hier hatte Rike mit ihrer Story mein (mittlerweile Nicht-) Raucherherz überzeugt (natürlich wird im Kinderbuch aber thematisiert, wie schlecht das Rauchen ist, also keine Sorge um schlechten Einfluss! 😉 ).

Wunderschön illustriert

Nicht unerwähnt lassen will ich die wunderschönen Illustrationen von Mareike Engelke, die wirklich jede Seite verschönen und den Verrückheitsgrad der Story genau richtig aufgreifen. Und muss ich euch zum Schluss nun verraten, warum das Buch „Das Ei von Aua“ heißt? Ich glaube nicht, denn vielleicht kommt ihr selbst drauf. Oder ihr bestellt das Buch schnell bei der Buchhandlung eures Vertrauens und erfahrt es beim Selberlesen – es würde sich lohnen!

Zum Schluss noch eine Altersempfehlung: Ich denke, ab Vorschulalter taugt „Das Ei von Aua“ schon gut zum Vorlesen. Bei uns hat aber auch die Dreijährige schon aufmerksam zugehört. Bei den vielen Bildern hatte sie was zum Gucken und man kann die Geschichte auch ganz gut in Etappen lesen.

Danke, Rike, für dein erstes Kinderbuch! Ich freu mich schon aufs nächste. 😉

Wie geht’s weiter mit der Bücherwoche?

Morgen gibt’s wieder eine Verlosung – und zwar direkt eine doppelte! Freut euch auf den zweiten Teil von „Du bist anders, du bist gut“ von Nora Imlau.

Schaut auch noch mal in die Empfehlung von gestern! Ihr könnt noch bis nächste Woche ein Exemplar von „Wow Mom“ gewinnen!

3 Kommentare zu „Bücherwoche – Dienstag: „Das Ei von Aua“ von Rike Drust

  1. Steffi

    Vielen Dank für die Vorstellung dieses Buches. Das steht schon länger auf meiner Liste und gute Bücher für die Kinder kann man ja nie genug haben. LG

  2. Christine

    Das klingt nach einem tollen Buch mit genau der richtigen Portion Verrücktheit. Solche Bücher lieben wir. Der Gewinn würde hier für große Freude sorgen. 🙂

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