Beckenboden Yoga: Training und Entspannung für den Beckenboden

Lange habe ich es mir vorgenommen, jetzt will ich es endlich tun: Über Beckenboden-Yoga schreiben. Das Interesse von euch ist groß, ich habe schon etliche persönliche Anfragen bekommen, was ich empfehlen kann und wie ich selbst praktiziere. Und ich muss euch direkt sagen: Auch ich stehe noch ziemlich am Anfang und bin weit davon entfernt, eine echte „Expertin“ zu sein. Natürlich teile ich aber sehr gerne meine bisherigen Erfahrungen mit euch! Als, los geht’s:

Entspannen, Loslassen, zur Ruhe kommen – dass diese Themen mich aktuell beschäftigen, wisst ihr aus meinem letzten Text. Darin habe ich euch auch meinen neuen Social Media Kanal KraftRuheLiebe vorgestellt, auf dem ich laufend über meine Fortschritte berichte. Mein Ziel ist es, Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Bereichen zu machen: Von spirituell angehauchten Praktiken wie Chakra-Yoga bis zu schnödem Pilates. Von Atemübungen und Meditation bis zu solidem Hatha-Yoga.

Was über allen einzelnen Themen und Praktiken schwebt, bzw. sie wie mit einer Klammer hält, ist mein besonderes Interesse für den (weiblichen) Beckenboden. Unser Beckenboden ist einfach etwas ganz besonderes – und oft wissen wir das gar nicht zu schätzen. Der Beckenboden macht uns stabil, schließt uns nach unten hin ab, trägt in der Schwangerschaft unser Baby und hält ansonsten unsere inneren Organe an Ort und Stelle. Gleichzeitig ist er extrem flexibel: Er gibt bei der Geburt unser Baby frei und er gibt auch im normalen Alltag mehrmals täglich bewusst nach, wenn wir z.B. Pipi machen – gleichzeitig hält er ein, wenn wir mal nicht so schnell aufs Klo kommen.

Der vernachlässigte Beckenboden

Ein wahres Wunderwerk also! Und doch vernachlässigen wir ihn im realen Leben so oft. Wir sitzen z.B. zu viel, was unsere ganze Haltung schwächt. Wir nehmen die Rückbildung nach der Geburt nicht ernst genug. Oder im Gegenteil: Wir wollen zu schnell zu viel, trainieren zu früh (nach einer Geburt), zu hart und zu oft – oder falsch. All das tut unserem Beckenboden auf Dauer nicht gut.

Und das Gemeine ist: Oft zeigen sich die Schäden erst im Alter. Es ist ein bisschen so wie mit dem Sonnenschutz: Wer in der Jugend nicht cremt, kriegt im Alter Falten. Auch wenn man in jungen Jahren noch nichts davon merkt: Ein falscher Umgang mit dem Beckenboden rächt sich später. Und Inkontinenz oder Gebärmuttervorfall klingen nicht so richtig witzig, oder?

Mein Weg zu mehr Sanftheit

Weil falsches oder zu starkes Üben dem Beckenboden genauso wenig nutzt wie gar kein Training, war es mir wichtig, zu einem sanften Umgang mit meinem Beckenboden zu finden. Ich habe nach einem Weg gesucht, meinen Beckenboden nicht nur zu kräftigen, sondern auch bewusst entspannen zu lernen. Das passt natürlich ganz super zu meiner Motivation, auch generell mehr Entspannung in meinen Alltag zu integrieren.

Also habe ich mich auf die Suche gemacht und bin bei Sarah Lucke fündig geworden. Auf ihrem Blog om-site.com erzählt sie auch von ihrem eigenen Weg zum Yoga und ich fand ihre Geschichte sofort faszinierend. Auch wenn mir manches ein bisschen zu sehr in die spirituelle Richtung geht – von den Grundsätzen war ich direkt überzeugt. Sarah Lucke hat sich nämlich einer besonders entspannten Variante des Yoga verschrieben, die den Fokus auf die Mitte unseres Körpers legt: den Beckenboden.

Buchtipp: „Beckenboden Yoga entspannt“

Um mehr Einblicke in ihre Arbeit zu bekommen, habe ich Sarahs Buch „Beckenboden Yoga entspannt“ gelesen und im Anschluss auch noch ihren Online-Kurs gebucht. Das kleine Büchlein wirkt erst mal unscheinbar, der Inhalt ist aber wirklich reichhaltig. Auf gerade mal 70 Seiten gelingt es Sarah Lucke, anatomische Grundlagen zu erklären und der Leserin den nachhaltigen Umgang mit dem eigenen Beckenboden zu erklären.

Das eigentliche Kernstück des Buches ist jedoch die beiliegende CD. Darauf finden sich Audio-Anleitungen für das konkrete Arbeiten mit dem Beckenboden. Nach und nach kann frau damit lernen, die einzelnen Beckenbodenschichten (es sind drei an der Zahl) zu erspüren und bewusst (und unabhängig voneinander!) zu aktivieren. Außerdem gibt es kurze geführte Meditationen, die sich gut als Einstieg in die bewusste Entspannung eignen.

Sarahs Stimme finde ich übrigens sehr angenehm, weshalb ich die Audios gerne gehört habe. Meditieren übe ich jedoch mittlerweile lieber ohne Anleitung, weil ich so mein eigenes Tempo gehen kann und nicht durch eine Stimme herausgerissen werde. Das Buch und die CD eignen sich aber prima als Einstieg in die Thematik und für einen ersten Ausflug in die entspannte „Arbeit“ mit dem eigenen Beckenboden.

Onlinekurs-Tipp: „Mit Beckenboden-Yoga zu mehr Urvertrauen“

Wer mehr will, kann auch direkt Sarahs Onlinekurs „Mit Beckenboden-Yoga zu mehr Urvertrauen“ buchen, der dann deutlich mehr Inhalte enthält und schon richtig in die Tiefe geht. Ich selbst habe den Kurs immer noch nicht ganz beendet, weil ich die Inhalte mehrfach übe, um sicher zu gehen, dass ich die Basis gut verstanden habe, bevor ich zum nächsten Kursinhalt übergehe.

Eigentlich ist der Kurs so aufgebaut, dass über 28 Tage jeden Tag geübt werden soll. Die Inhalte bauen aufeinander auf – auch hier werdet ihr also langsam und nachhaltig an die einzelnen Beckenbodenschichten herangeführt und bekommt dann direkt Übungen an die Hand, um diese zu trainieren und bewusst zu entspannen. Für mich waren so einige Erklärungen und auch Übungen extrem erhellend und ich kann sie auch in meine gewöhnliche Yoga-Praxis einbringen, was mir den Vorteil bringt, dass ich nun ingesamt beckenbodenfreundlicher und -schonender praktiziere.

Beachtet vor Buchung des Onlinekurses bitte, dass ihr euch im Kurs die Übungen selbst durch Lesen erschließen müsst. Es gibt nur wenige Video-Beispiele oder Audio-Anleitungen. Das meiste wird durch textliche Beschreibungen erklärt. Deshalb ist es von Vorteil, wenn ihr keine totalen Anfängerinnen seid, sondern bereits ein Gefühl für eure Körper und ggf. etwas Erfahrung mit Yoga oder einer anderen (gymnastischen) Bewegungsart habt.

Der Fokus liegt auf Entspannung und sanfter Kräftigun

Die Übungen selbst sind zwar absolut für Anfängerinnen geeignet, denn der Fokus liegt ja auf der Entspannung und sanften Kräftigung und nicht etwa auf irgendwelchen Yogischen Verrenkungen. 😉 Da es für Anfängerinnen aber schwierig sein kann, mit den reinen Textbeschreibungen zu praktizieren, wollte ich darauf hinweisen. Ich will trotzdem nicht sagen, dass der Kurs für Anfängerinnen gar nicht geeignet wäre. Hier ist einfach ein gutes Maß Eigenmotivation gefragt – aber das sollte man bei (Online-) Kursen ja eh immer mitbringen.

Dafür bekommt ihr mit dem Kurs wirklich eine riesige Menge Inhalt, darunter auch jede Menge Hintergrundinformationen und Allgemeines zum Thema Beckenboden, Entspannung und Meditation, für einen wirklich guten Preis, wie ich finde. Ich kann euch den Online-Kurs sehr empfehlen, wenn ihr wirklich Lust habt, tiefer in die Thematik einzusteigen und eurem Beckenboden mit Yoga und Entspannung etwas Gutes zu tun.

Hier könnt ihr den Online-Kurs von Sarah Lucke buchen:

Bei dem Link oben handelt es sich um einen sogenannten „Affiliate-Link“. Das bedeutet, dass ich finanziell beteiligt werde, wenn ihr diesen Link zur Buchung nutzt. Das wäre toll für mich, weil alle meine Blogtexte seit mehr als fünf Jahren kostenfrei lesbar sind und ich mich freue, wenn ich an wenigen Stellen ein bisschen Geld damit verdienen kann. 🙂

Ich freue mich aber auch, wenn ihr jetzt erst mal nur Lust bekommen habt, KraftRuheLiebe (auf Instagram oder Facebook) zu folgen und mich auf meinem Weg in ein entspanntes, selbstbestimmtes Leben begleitet! Ommmmmm. 😄

Und jetzt du: Wie steht es um deinen Beckenboden?

Zum Schluss interessiert mich natürlich brennend: Wie geht es dir mit deinem Beckenboden? Wie zufrieden warst du mit den gängigen Rückbildungsangeboten und hast du diese Kurse als ausreichend empfunden? Oder bist du offen für weitere Kursangebote, sei es online oder offline, um deinem Beckenboden regelmäßig etwas Gutes zu tun?

Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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